Die große Halle

Lucie:

"Weder du noch Kenni sind normale Menschen."

Marcel:

"Ich weiß aber....sagen wir...mit Menschen die gerade nicht Monate lang unter psychischen Störungen oder Spätfolgen zu leiden hatten", verbesserte er seine vorherige Aussage.

Lucie:

"Seit wann lebst du nicht mehr im Wald?", konterte sie mit einer Gegenfrage.

Marcel:

Er beschloss nicht weiter nachzufragen. "Du kannst eigentlich direkt zu ihr gehen, ich hab noch einiges zu tun", erklärte er ihr dann. "Immerhin hab ich immernoch keine Verabredung."

Lucie:

"Wirst du auch nicht kriegen, wenn du weiter rumsitzt...vielleicht sollte ich doch noch bleiben."

Marcel:

"Jaja. Der letzte und einzige übriggebliebene Störfaktor bist du, Luce. Und auch  wenn's unhöflich klingt: Geh....bitte."

Lucie:

"Wusst ich doch, dass du nicht der Gentlemen bist, für den dich manche halten. Du bist ein echter Rüpel, Horington...Und ja, es klingt unhöflich, aber ich tu dir den Gefallen trotzdem...Unter einer Bedingung."

Marcel:

Der blonde Metallbändiger seufzte. "Was denn? Dir ist klar, dass ich dir ihren Namen auf keinen Fall nennen werde?"

Lucie:

"Den erfahr ich schon früh genug...sag mir, was du von...Jack weißt....ob du ihn getroffen hast....", verlangte sie leise.

Marcel:

Aus Marcels Gesicht verschwand jede Erinnerung an ein Lächeln. Er wirkte viel eher gefühlskalt, ein untypischer Gesichtsausdruck für ihn. "Ich habe nichts von ihm gehört", erklärte Marcel kühl und konnte nicht verhindern, dass seine Augen kurz zu den Handgelenken der Jumperin schossen. "Aber anscheinend lebt er noch."

Lucie:

"..." Lu schwieg und musterte ihn, und obwohl sie es nicht aussprach, blieb die Frage, ob er die Wahrheit sagte. Schließlich entschloss sie sich, nicht weiter nachzufragen. "Wenn du sie noch fragen willst, tu es gleich, sonst hat sei - wer auch immer es denn jetzt wird - keine Zeit mehr, sich vorzubereiten..."

Marcel:

Marcel nickte steif und richtete seinen Blick wieder auf die Schraube in der Hand, die bei der Erwähnung von Jack geschmolzen war. Er seufzte und entspannte sich, dann ließ er sie zu einer kleinen Rose werden. "Ich werde mich beeilen", versicherte er ihr dann und lächelte ihr noch kurz zu.

Lucie:

"Mach das...und sie kreativ, Rosen sind sowas von langweilig und viel unromantischer als ihr Kerle immer glaubt...also bitte, wer freut sich schon über eine Blume mit Stacheln?! Vollidioten...", murmelet sie beim Anblick der Metalllrose. "Und Metall ist ebenfalls nicht sehr romantisch...wobei du dir das wohl nicht vorstellen kannst, Freak..." Dann verschwand sie, ohne ihn antworten zu lassen, wieder in den Schlafsaal.

gt: Schlafsaal der 3. Klasse, 2.Stock

Marcel:

Er schüttelte lächelnd den Kopf. Nein, Metall ist wirklich nicht romantisch, da hat sie recht. Aber diese Form zu machen ist einfach entspannend...es fordert Konzentration und lenkt von weniger erfreulichen Gedanken ab...

cf: Schlaafsaal der 3. Klasse, 2. Stock

Als Meggie endlich fertig mit der E-Mail war, die sie ihrem Vater vom Gemeinschaftsraum aus geschrieben hatte, ging sie durch die Halle, direkt auf den Speisesaal zu, ohne sich umzusehen....

Marcel:

Marcel sah lächelnd auf. "Bist du auch bei der Projektgruppe?"

Megan:

Meggie drehte sich überrascht um und als sie Marcel sah, machte ihr Herz gleich nochmal einen Satz. "Nein.... wieso? Ist der Speisesaal etwa schon wieder gesperrt?" fragte sie.

Marcel:

"Keine Ahnung", gestand Marcel und stand langsam auf. Es war schon merkwürdig, wenn man einmal keine Rückenschmerzen hatte und das nur, weil man auf einem normalen Bett geschlafen hatte. "Auf jeden Fall sind die von der Projektgruppe da drinnen....was ziemlich doof ist - ich hab Hunger."

Megan:

"Ja, ich auch..." meinte Meggie und starrte herausfordernd die Tür an. "Ich fürchte, dann müssen wir uns was aus der Küche holen - wenn die uns noch was geben..."

Marcel:

"Oder", schlug Marcel nun vor, "wir gehen in die Stadt und frühstücken was Anständiges."

Megan:

Meggie zögerte kurz bevor sie antwortete. "Klar... Wen meinst du mit wir...?", fragte sie etwas unsicher nach.

Marcel:

"Uh...das...ist jetzt etwas peinlich", gestand Marcel in gespielter Verlegenheit. "Eigentlich war die Schraube gemeint....so als offizielles Versöhnungsessen zwischen mit und dem Metall, aber....ich denke du kannst mitkommen, wenn du willst."

Megan:

Meggie lächelte. "Ich komm gern mit."

Marcel:

"Klasse!", rief Marcel aus. "Willst du dir vielleicht ne Jacke oder sowas holen? Draußen ist es kalt..."

Megan:

"Ich hab eine da..." sagte sie und zog eine eher dünne Stoffjacke aus ihrer Tasche.