Schlafsaal der 5. Klasse

Waschräume der Jungs---------->Joon


Im Schlafsaal legte ich mich auf mein Bett und starrte die Decke an.

Wald neben der Schule-----> Marcel



Stinksauer stapfte der Metallbändiger in den Schlafsaal und knallte die Türe hinter sich so fest zu, dass sie aus den Angeln feil. Fluchend reparierte er den Schaden undw arf sich selbst auf sein Bett.

Joon lag schlafend auf dem Bett, ohne auch nur bei dem lauten Krach zuzucken.

Alle Höflichkeit vergessend, packt Marcel den Schlafenden an der Schulter "Die Nact wurde zum Schlafen, der Abend zum feiern ge-"

Als ich Hände auf meinen Schultern spürte, riss ich die Augen weit auf, stieß die Person vor mir weg und drückte mich fest gegen die Wand. Mein Atem ging stockweise, als ob ich einen Marathon über mehrere Tage gelaufen wäre. Vor meinen Augen spielen sich die ganzen Szenen meiner Kindheit wieder, die ich nach kurzer Zeit unterdrücken kann und schließlich bemerke, wer überhaupt vor mir ist.

Im selben Moment, als Marcel merkte, dass sich der Schlafende ruckartig bewegte, reagierte er vollkommen impulsiv. Man hörte das Geräusch von einem Dutzend zusammenfallenden Betten, als die Schrauben sich verflüssigten und als Splitter auf Joon zuflogen und unmittelbar vor ihm stehen blieben. Marcel holte tief Luft, um sich von dem Schock zu erholen. Dann ließ er das ganze Metall in seine Hand fliegen und zu einer großen Kugel werden. "Mach sowas nie wieder!", fauchte er und machte sich daran, die Betten zu reparieren. "Hilf mir, ich hab schon genug Ärger für den ersten Schultag am Hals! Was sollte das überhaupt?"

Noch einige Zeit stand ich wie angewurzelt da, am ganzen Körper zitternt, ehe ich mich eingekriegt haben und anfing, Marcel zu helfen. Es herrschte Stille in dem Raum, da ich nicht wirklich wusste, was ich sagen sollte. Ich seufzte. "Es tut mir Leid, ich wollte dir nicht noch mehr Ärger machen.",sagte ich schließlich und ließ ein paar Schrauben zu mir schweben. "Ich schätze, es ist das Beste wenn ich dir erzähle, was es vorhin war. Übrigens, dass meinte ich mit verrückt.",fing ich an. "Ich......ich hab Berührungsängste.",sagte ich schließlich.

<----Schlafssal der 3. Klasse, 2. Stock

Ich erschien vor dem Schlafsaal von Kennis Bruder. Mal sehen, ob er gewusst hatte, was in dem Brief stand...und wenn ja, würde er was zu hören kriegen. Ich hämmerte mit der Faust an die Tür. Die Jungenschlafsäle waren die einzigen Räume, in die nichtmal ich ohne anzuklopfen ging...wer konnte schon wissen, was da drin grade passierte.

Ich schaute zur Tür, dann ließ ich die Schrauben neben mir auf den Boden gleiten und ging zur Tür, nur um sei einen Spalt zu öffnen."Ah, die "Vollidiot"ruferin.",sagte ich und ließ sie rein."Bitte verschweige, was hier drin passiert ist.",fügte ich hinzu und verschloss die Tür wieder.

Marcel sah sie kommen. Muss das ausgerechnet JETZT sein? Wenn es einen Gott gibt, dann macht es ihm mächtig Spaß mich leiden zu sehen.
Mit umständlicher Höflichkeit sagte er schießlich "ah, die rothaarige Hexe. Es ist mir immer eine Freude dich in unseremm bescheidenen Schlafsaal zu begrüßen, nur leider ist es gerade JETZT etwas unpassend, könntest du deinen Besuch auf später verscheiebN?"

Ich zog die Augenbrauen hoch. "Was für eine nette Begrüßung." Ich trat ein und . "Nein, kann ich nicht. Warum? Bist du zu beschäftigt, mal wieder was kapttzumachen?", fragte ich gereizt und begutachtete die auseinandergenommenen Betten. "Ach du liebe Güte. Du reparierst wohl eher das Werk deiner Zerstörung", korrigierte ich mich und grinste boshaft. "Na wenn das die Atterbury erfährt...Aber deswegen bin ich nicht hier."

Ich setzte mich schweigend auf den Boden und began wieder, die Betten zusammenzubauen.

"Die Atterbury hat mich heute schon zweimal zusammengestaucht, da kommt es auf das eine Mal auch nicht an!", meinte er genervt, während er die letzte Schraube im ersten Bett anbrachte und sich daraufsetzte um sicher zu gehen, dass es auch wirklich hielt. "Was willst du?"

Ich funkelte ihn wütend an. "Wusstest du, was in Jakes Brief steht? Wusstest du, dass er darin mit ihr SCHLUSS GEMACHT HAT?! Hast du eine Ahnung, wie sie sich jetzt fühlt?!" Inzwischen schrie ich schon fast.

Marcel war bleic geworden "Was`?", fragte er, jede Sicherheit war aus seiner Stimme verschwunden, doch nach einigen Augenblicken hatte er sich gefangen und sagte dann "Nein, natürlich nicht, sonst hätte ich ihn ihr selbst gegeben! Ich hätte sie gewanrt! Aber nein, ich konnte es nicht wissen. Ich dachte es wäre irgendwas privates oder so, keine Ahnung. Ich raspekteri ihre Privatsphäre, leider! Wo steckt der totgeweihte kleine Mistkerl eigentlich", fraggte er nun hitzig.

"In Kroatien. Und er bleibt auch da. Bei seiner neuen Freundin Trish." Ich knurrte wütend. Nicht dass es schade um Jake war - so sympathisch war er mir nicht gewesen. Aber wie Kenni sich jetzt fühlen musste...

Einen Moment blieb er mit offenem Mund sitzen, dan schluckte er und fragte "Wie hat sie reagiert?" Wenn ich diese Kröte in die Finger kriege, verfüttere ich ihn an die haie!

"Gezittert. Nicht ausgerastet", bemerkte ich nervös. "Nichtmal was gesagt. Und sie hat mich den Brief freiwillig lesen lassen..." Fragend schaute ich ihn an. "Soll ich dich hinbringen? Zu ihr?"

"Ganz schlechter Plan", wehrte er ab und ging zum fenster. "Das würde nichts- Verdammt!" Er starrte aus dem GFenster "Das ist sie doch oder? die die gerade im Wald bverschwindet?"

Ich eilte zu ihm ans Fenster. Als ich ihre Haare zwischen den Bäumen entdeckte, schlug ich mir die Hand vor den Mund. "Oh. mein. Gott. VERDAMMT! Wenn sie jetzt wütend ist, steht vielleicht bald der ganze Wald in Flammen!" Ich fluchte leise vor mich hin. Aber Marcel hatte Recht - wenn ich ihr jetzt hinerher ging, bestand nur die Gefahr, dass sie noch wütender wurde!

"Ich würde sagen....wenn wir Rauch aufsteigen sehen, oder andere Anzeichen für Feuer, dan jumpst du zu ihr und nimmst mich, wennsgeht mit, in Ordnung?", schlug der Metallbändiger ernst vor.

"Meinetwegen", erklärte ich mich einverstanden. "Aber du kümmerst dich dann um sie. Ich sag in solchen Situationen immer das Falsche." Gespannt schaute ich aus dem Fenster. "Da!" Ich packte ihn und sprang in den Wald.

---Lucie und Marcel: Wald

"So geht es natürlich auch.",sagte ich zu mir selber und reparierte die Betten weiter.

<---Lucie: Wald

Ich tauchte wieder im Schlafsaal auf. Marcel hatte es geschafft, Kenni wieder aufzumuntern, also hatte ich keinen Grund, ihm nicht ausnahmsweise mal zu helfen. Planerisch betrachtete ich die ganzen kaputten Hochbetten, suchte mir dann eines aus und begann, zwei hoffentlich aneinandergehörende Bretter zusammenzuschrauben.

Ich schaute das Mädchen verwundert an, sagte aber nichts.