Speisesaal

Joon:

"Weil ich dich darum bitte."

Kendra:

Sie seufzte. "Fein. Dann los."

Cian:

Während Joon sich mit dem Mädchen unterhielt das ich aus dem Augenwinkel als Kendra identifiziert hatte, bekam ich nach dem ganzen selber Lust zu singen, beendete daher den Part von der Zauberflöte, verschob ein paar Regler und begann dann.

(ooc: das Lied: https://www.youtube.com/watch?v=smiFk6KHr_8 )

Joon:

"Cian, Kenni und ich gehen kurz zu Chris, kommst du solange alleine klar?",fragte ich ihn.

Cian:

Da ich gerade mitten im Lied war nickte ich auf Joons Frage hin nur. Ich war jahrelang alleine zurecht gekommen, das würde schon gehen wenn mich nicht unbedingt jemand bedrängte, was aber eher nicht passieren würde da die alle ja mit sich selbst beschäftigt waren.

Kendra:
"So, jetzt los!", sagte sie, ein wenig ungehalten. Natürlich, wäre es unhöflich, nicht mit Cian zu reden, aber Kenni wusste genau, dass er das teils auch tat, um unterbewusst Zeit zu schinden. Also zerrte Kenni ihn einfach an seinem Arm zu Chris, ehe er noch groß etwas sagen konnte und stellte sich mit ihm vor den Sozialkundelehrer.
"Chr-Mr Morgan, es gibt da was, dass Joon Ihnen sagen muss!", verkündete sie sofort ein bisschen atemlos.

Chris:

Ich schaute Joon nur abwartend an. Ich ahnte schon, was er sagen wollte.


Joon: "Nora will ausziehen. Aber was erzähle ich das dir eigentlich, du hast es schon geahnt, oder?", sagte ich. Er nickte nur und meinte dann: "Ich kann dich doch hier als Aufseher da lassen, oder?" Ich nickte. "Danke", meinte er und verschwand dann sofort. "Du hilfst mir beim Aufsehen", sagte ich zu Kenni.

Kendra:
Die rothaarige hob eine Augenbraue. "Und wie soll ich, als Drittklässlerin das machen? Soll ich alle verbrennen, die Mist bauen? Oder ihnen meinen durchgeknallten Metallbändiger-Baummensch-Bruder auf den Hals hetzten? Ich könnte ihnen auch androhen so lange die Luft anzuhalten, bis sie sich wieder benehmen...", sinnierte sie mit sarkastischem Unterton.

Joon:

"Nein, du sollst mir nur Bescheid geben, falls sich jemand nicht benimmt. Abgesehen davon, bleibt Chris nicht lange weg, er holt nur sein Handy um Nora eine SMS zu schreiben. Er ließ es heute im Auto, sonst würde er keine Ruhe von seinen Patienten haben",erwiderte ich.

Kendra:
"Na, wenn du das sagst", erwiderte sie mit einem Schulterzucken und sieht sich im Raum um. Lauter glückliche Paare und trotzdem verspürte sie keinen Stich von Eifersucht...auch, wenn sie etwas enttäuscht war. Sie hatte eigentlich gehofft, vielleicht selbst ein bisschen tanzen zu können, aber so...?

Joon:

Ich schaute Kenni nachdenklich an und meinte dann: "Willst du tanzen?"

Kendra:
Die Feuerbändigerin hob eine Augenbraue. "Geht nicht. Wenn wir tanzen kann ich die Leute nicht mehr im Auge behalten", entgegnete sie sarkastisch.

Chris:

Nachdem ich Nora die SMS geschickt hatte, mit dem Text, dass sie es sich doch bitte noch einmal überlegen sollte und ich nicht wollte, dass sie auszog, ging ich wieder zurück in den Saal. "Ihr könnt ruhig tanzen, ich bin wieder da", sagte ich zu Joon und Kenni und lächelte sie an.

Joon:

Ich schaute Kenni an. "Also?"

Kendra:
Als Chris wieder da ist, sieht sie ihn besorgt an. Er hat ihr wohl wirklich einfach eine SMS geschickt. Damit war es wohl beschlossen: Die interessante Affäre zwischen Sucher und Lehrer war wohl erstmal beendet. Sie kannte ihre ehemalige Nanny, wusste, dass diese sich nicht von solchen Textnachrichten beeindrucken ließ. "Okay..."

Joon:

Ich hielt ihr meine Hand hin und lächelte sie an.

Kendra:
Die Rothaarige zwang sich dazu, zu entspannen. Nora war eine erwachsene Frau, die wesentlich größere Probleme gemeistert, als eine Krise in einer Beziehung, die vielleicht gar keine ist. Also erwiderte sie das Lächeln und nahm seine Hand an, wobei sie sich wunderte, dass Joon von sich aus tanzen wollte...auf der anderen Seite machte Chris nach wie vor große Fortschritte mit der Therapie.

Joon:

Ich zog sie vorsichtig an mich, da ich noch nicht wusste, wie ich reagieren würde. Es fühlte sich komisch an, so nah an jemanden zu sein, allerdings reagierte ich nicht panisch. Ich atmete tief durch. //Es war gar nicht so schwer gewesen, diesen Schritt zu tun, oder lag es nur daran, dass es Kenni war?//, fragte ich mich selber.

Kendra:
Sie bemerkte, wie sich der Brustkorb des Luftbändigers langsam hob und senkte. Sie sah auf und musste ihren Hals recken, um ihm in die Augen sehen zu können. "Ist alles in Ordnung?", erkundigte sie sich.

Joon:

"Ja, keine Sorge", sagte ich und lächelte sie an.

Kendra:

"...gut..." SIe schmiegte sich etwas an ihn und hörte der Musik zu. Wie Cian nur darauf kam die Zauberflöte zuspielen...?

Joon:

Ich lächelte und hoffte nur, dass sie meinen Herzschlag nicht hören konnte.

Kendra:

Kendra verstand nicht richtig. Sie versuchte, auf seinen Puls zu hören - das tat sie immer, wenn sie mit einem Jungen tanzte. Aber sie spürte lediglich, wie ihr eigener Puls sich beschleunigte. Aber das ergab gar keinen Sinn!

Joon:

"Was hat dich eigentlich doch hier herunter verschlagen? Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, ich bin nur neugierig", sagte ich.

Cian:

Ich spielte die Zauberflöte einfach weil es ein großartiges Werk war. Mozart war ein musikalisches Genie gewesen und dass Stück handelte von Liebe und dem Sieg des Guten über das Böse, was doch an sich einfach ein schöner Gedanke war. Singen tat ich allerdings nicht dazu, schaffte es aber nur mit dem Keyboard eine Orchesterähnliche Wirkung zu erzielen.

Kendra:

Sie schwieg eine Weile, ehe sie antwortete: "Ich hab nachgedacht...und bin zu dem Schluss gekommen, dass es keinen Sinn hat, sich von jemandem, der keinen direkten Einfluss auf die Gegenwart hat, noch mehr schaden zufügen zu passen als er es in der Vergangenheit eh schon getan hat."