Speisesaal

Cianan:

Ich spielte immer noch verschiedene, lange Stücke, allerdings nur instrumental.

Kendra:

Sie rang sich ein lächeln ab. "Ja, gerne", sagte sie zustimmend. Ihre Kehle war unangenehm trocken...

Joon:

"Dann lass uns uns etwas holen"

Cianan

Ich hörte irgendwann auf zu spielen, weil eben Weihnachten war und es doch auf die Dauer anstrengte. Das Keyboard ließ ich stehen, setzte mich aufs Fensterbrett und schaute raus. Eigentlich mochte ich solche Feiern nicht, erinnerten sie mich doch schmerzhaft daran das meine Familie nicht mehr da war und auch nie mehr da sein würde, egal ob ich wieder anfing zu sprechen und Musik studierte und der beste Pianist wurde den es seit Bach, Beethoven, Händel und Mozart gegeben hatte.

Kendra:

Kenni ging zusammen mit Joon zu dem Tisch, an dem die Getränke aufgebaut worden waren. Sie sah große Schüssel voll bunter Bole und Flaschen mit Softdrinks dastehen. Wirklich Appetit hatte sie auf nichts, sie war zu sehr mit ihrer Sorge um Nora beschäftigt. Sie kannte ihre Babysitterin in vielerlei Hinsicht sehr gut...in Hinsicht Liebe allerdings nicht. Sie konnte absolut nicht sagen, was Nora tun und denken würde...und Nora war ohnehin kein allzu leicht durchschaubarer Charakter. Sie hoffte nur, dass Nora nichts Dummes tat, denn das sie sehr impulsiv sein konnte, wenn man sie in die Ecke drängte, war Kendra nur allzu bewusst.
"Grüne Bole", bemerkte Kendra und starrte auf eine der Bolen. Sie wusste, dass Joon sehr gut darin war, ihre Gedanken von ihrem Gesicht abzulesen...sie wollte nicht, dass er sie darauf ansprach, das würde er auf diese Weise wohl am besten begreifen. "Was wäre das dann für eine Geschmacksrichtung? Waldmeister?"

Joon:

Ich bemerkte zwar ihren Gesichtsausdruck, doch als sie mich über die Bole fragte, wusste ich, dass ich sie nicht auf ihre Gedanken ansprechen sollte. "Ich denke schon, außer es gibt jetzt was neues, was ich noch nicht kenne. Möchtest du die grüne, oder doch lieber was anderes?", antwortete ich deshalb nur.

Kendra:

"Hmm...", machte sie mehr oder weniger nachdenklich. Eigentlich war ihr nach allem, was an diesem Abend passiert war, vollkommen egal, was sie trank, solang es nicht giftig war. Wobei sie bei dem grünen Zeug wohl in der größten Gefahr schwebte.
Aber Joon versuchte ja nur, nett zu sein. Das versuchte er immer.
...vermutlich war das der Grund, wieso ihr nicht früher aufgefallen war, was er empfand...hätte sie es früher bemerkt...vielleicht hätte sie schon eher darüber nachgedacht und würde jetzt schon die richtige Antwort kennen....
"Ich glaub ich nehm die Grüne", meinte sie schließlich. "Wenn irgendwas davon vergiftet ist, dann wahrscheinlich nicht das, dass von natur aus giftig aussieht....abgesehen davon ist Waldmeister lecker."

Cianan

Nach einer Weile ging ich wieder zurück zum Tisch und setzte mich still hin. Ich hatte keine Lust mehr Musik zu spielen und wollte mich auch nicht mit irgendwem unterhalten. Es war Weihnachten und selbst wenn es mir hier wesentlich besser ging fühlte ich mich noch nicht ganz zuhause. Außerdem war es eben ein Familienfest und meine Familie konnte eben nicht da sein. Nie wieder. Zumindest nicht der Teil meiner Familie, der mir wirklich wichtig war. Deshalb nahm ich still mein Keyboard und verschwand unauffällig wieder zurück ins Zimmer. 

Tbc: 1 Stock, Schlafsaal 5 Klasse

Lily:

Lily hatten eine Menge Spaß und nachdem sie schnon eine Weile getanzt hatten, sah sie plötzlich Lu von draußen kommen, durch die Halle gehen und in Richtung Schlafsaal. Also verabschiedete sie sich von Brian und umarmte ihn um ihr dann zu folgen...

gt: Schlafsaal der Mädchen, 2. Stock

Megan:

"Also ich muss sagen, mir wäre später lieber...", gestand sie. ALso tanzten die beiden erst einmal eine Weile. Später machten sie eine kurze Pause und tranken was und tanzten dann wieder weier. Mittlerweile wurde es spät und die Halle lehrte sich. Meggie gähnte und murmelte "So viel Spaß das auch macht, es ist schon wirklich spät und ich muss sagen ich werd müde..." erklährte sie verlegen.

Marcel:

Marcel hatte sich im Verlauf des Abends...entspannt wäre wohl doch übertrieben gewesen. Die Befürchtung, jede Sekunde ein Messer in den Rücken gestochen zu bekommen hatte zu mindestens etwas abgenommen. Gerade jetzt, wo sich die Halle wieder leerte, verschwand die Angst immer mehr. Vor lauter Freude über diese kleine Sicherheit hatte er gar nicht darauf geachtet, wie es Megan ging und als sie ihn auf ihre Müdigkeit aufmerksam machte wurde er tatsächlich rot.
"Entschuldige", meinte er vollkommen perplex. "Das hätte ich bemerken müssen. Komm, ich bring dich zu deinem Schlafsaal zurück."
Er reichte ihr den Arm und führte sie anschließend aus dem Speisesaal, vorbei an den letzten, tanzenden Paaren. Er passte seine sonst relativ schnelle Gangart, ihrer an, damit sie jetzt wenigstens nicht auch noch laufen musste - es war ihm wirklich peinlich, dass er nicht bemerkt hatte, wie müde sie war.

gt: Schlafsaal der 3. Klasse, 2. Stock (mit Megan)

Peter:

Peet hatte noch etwas gegessen aber nach einer Weile wurde es ihm zu langweilig mit irgendjemandem zu reden also beschloss er ins Bett zu gehen.

gt: Schlafsaal der 3. Klasse, 1. Stock

Joon:

Die Halle lehrte sich und auch Chris verschwand nach einiger Zeit. "Komm, ich begleite dich noch zu deinem Schlafsaal, einverstanden?", schlug ich Kenni vor und schaute sie an. Dann blickte ich mich um, Cian war auch weg. //Ich muss mich morgen bei ihm entschuldigen, dass ich ihn alleine gelassen habe//, dachte ich und ein Schuldgefühl überkam mich.

Kendra:

Die Feuerbändigerin lächelte. "Das wäre wirklich nett", bemerkte sie.
Ihr war aufgefallen, dass die meisten schon gegangen waren. Eigentlich hatte sie nur kurz vorbeikommen wollen...na gut, eigentlich hatte sie gar nicht kommen wollen. Doch mit tanzen, reden, lachen und trinken war die Zeit viel schneller vergangen, als sie es ursprünglich mal erwartet hatte. Tatsächlich hätte sie nichts dagegen gehabt, wenn der Abend noch etwas länger geworden wäre und sie noch ein, zweimal tanzen könnten, doch sie war vernünftig genug, um zu wissen, dass das nunmal nicht ging. Abgesehen davon war sie ziemlich müde und sie würde am nächsten Tag ihre ganze Kraft und ihren vollen Verstand brauchen, um ihren Eltern und Großeltern angemessene Briefe zu schreiben, nachdem sie die Geschenke ausgepackt hatte - da war ihre Familie ziemlich pingelig. Und während Marcel entweder gar nicht erst schrieb, oder nur ein paar wenige, charmante, witztige Zeilen verfasste, war es Kendra immer ziemlich wichtig. Es war eine gute Übung für die Zukunft...denn ein Begabter sollte immer in Diplomatie bewandert sein.