Speisesaal

Megan:

Als Meggie merkte, wie Marcel wieder ein bisschen unruhiger wurde, schaute sie zu ihm hoch uns fagte. "Is es dir vielleicht lieber wenn wir ein bisschen rausgehen und frische Luft schnappen?" An ihrer Stimme was deutlich zu erkennen dass sie selber von der Idee nicht abgeneigt war.

Marcel:

Der Metallbändiger lächelte. "Was immer die Dame wünscht soll auf geschehen", sagte er und führte sie erstmal zum Rand der Tanzfläche. "Möchtest du erst noch etwas trinken?"

Kendra:

cf: Schlafsaal der 3. Klasse, 2. Stock

Kurz, bevor sie den Speisesaal erreich hatte, ließ sie die Flammen wieder erlöschen. Sie wollte sich erst umsehen, bevor sie IRGENDWER erkannte. Sie wollte sich noch gegen das Bleiben entscheiden können. Und sie wollte sehen, wie sich Joon und der Neue heute so anstellten. Leise betrat sie den Saal, schloss die Tür hinter sich und verzog sich dann, um sich einen Punsch zu holen. Sie wurde zwar etwas schief angesehen, für ihr etwas unübliches Outfit, aber nach einem kurzem Grinsen und nach der Erkenntnis, dass es Kendra war, die sich unter dem Schleier befand, hatten die meisten sich nur schulterzuckend abgewandt.
Mit ihrem Getränk verzog sich Kendra in eine Ecke, von der aus sie freien Blick auf die beiden 5. Klässler hatte und beobachtete sie eingehend, mit einem leisen Lächeln auf den Lippen. Sie fand es wirklich nett von Joon, sich so um Cian zu kümmern. Sie fragte sich aber auch, etwas besorgt, ob Joon wohl sauer auf sie war und welchen ersten Eindruck sie wohl auf Cian gemacht haben musste.

"Wäre vielleicht keine schlechte Idee, aber alle scheinen mit ihren Partner beschäftigt zu sein. ", sagte ich. "Vielleicht sollten wir noch ein bisschen Musik machen?", schlug ich dann.vor. "Wenn ich dein Keyboard benutzen darf?", fragte ich ihn dann.

Cianan:

Ich nickte und wir gingen auch gleich wieder zum Tisch mit meinem Keyboard. "Was wollen wir nehmen? Zuhören tun die ja eh nicht wirklich...Wir können auch zu zweit spielen, ich brauch das Keyboard nicht zu berühren um darauf zu spielen." schlug ich, wieder schriftlich, vor.

Joon:
" 'Love is the Moment' , aber ich denke nicht, dass du es kennst, da es ein koreanisches Lied ist. Aber ich denke, dass es passt, deswegen würde ich es gerne singe.", meinte ich.

Cianan:

"Gut. Du singst, ich spiele." schrieb ich und tippte mir leicht an den Kopf. "Die Noten hab ich..welches Instrument wäre dir am liebsten?" fragte ich dann noch.

Joon:

"Ganz normales Klavier.", sagte ich lächelnd.

Cianan:

Ich nickte, zog das Keyboard zu mir, stellte ein paar Regler ein und fing an zu spielen nachdem ich mich kurz konzentriert hatte.

Kendra:

Kendra sah den beiden aufmerksam zu. Sie konnte sie von dieser Distanz nicht verstehen und da sie auch nicht Lippen lesen konnte - bei Cian hätte ihr auch das nichts gebracht-, blieb ihr nichts anderes übrig, als zu erraten, worüber sie sprachen. Das Keyboard schien eine zentrale Rolle bei ihrem Gespräch zu spielen. Mittendrin tippte Cian sich an den Kopf. Hatte Joon etwas Falsches gesagt? Ihn vielleicht sogar beleidigt, ob absichtlich oder unabsichtlich?
Doch es brach kein Streit aus. Cian saß einfach ein paar Momente ruhig da und begann anschließend zu spielen. Es war ein schönes Lied, auch, wenn Kendra es nicht kannte. Neugierig fiel ihr Blick auf Joon. Die Entfernung und der schwarze Schleier machten es unmöglich, seine Gesichtszüge zu erkennen. Sie musste einfach auf seine Körpersprache achten. Er schien auf irgendwas zu warten. Kendra dachte angestrengt nach. Sie wusste, dass der Luftbändiger sehr musikalisch war. Wollte er vielleicht mitmachen? Vielleicht sogar singen? Würde er sich das bei der Menge wirklich trauen? Er war doch die meiste Zeit eher auf Unauffälligkeit bedacht? Wäre das nicht das Gegenteil davon?
Verwirrt sah sie ihn weiter an. Was hatte er vor?
Die Feuerbändigerin war noch nie geduldig gewesen, gerade dann, wenn sie wusste, dass es ohnehin nur ein paar Minuten dauern würde, es herauszufinden, steigerte die Ungeduld sich ins unermessliche. Die Sekunden schienen zu Stunden zu werden! Wenn sie doch nur, wie Marcel manchmal, geduldig dasitzten und zuhören könnte....aber sie wusste, dass Marcel seine Ungeduld nur einfach besser unter Kontrolle hatte und kannte seine weniger beherrschten Momente, wenn er ihr zum zehnten Mal etwas erklärte und ab dann nur noch genervt war und blieb.
Sie seufzte und entspannte sich. Gleich würde sie es ohnehin wissen. Ein paar Minuten, nicht mehr. Kein Grund zur Aufregung.

Joon:

Nach dem Vorspiel begann ich zu singen.


(Nur so zur Info, das ist das Lied, was ich meine: https://www.youtube.com/watch?v=nb5iEv_Gr1g
Kommentare werden angenommen, solange sie höflich sind ;D)

Kendra:

Das rothaarige, vermummte Mädchen sah ihn nachdenklich an. Er sang doch tatsächlich. Sie hatte selten Jungen, die nicht gerade Stars waren, singen hören. Nur ihren Bruder, dessen Stimme vielleicht nicht unbedingt weltklasse, aber ihrer Meinung nach perfekt für ernsthafte Balladen war. Jake hatte nie für sie gesungen. Als sie in der Klasse mal ein Geburtstagsständchen für einen Klassenkameraden gesungen hatten, war sie neben ihm gestanden und hatte ihn gehört - seitdem war sie dankbar dafür, dass er ihr nie ein Ständchen gebracht hatte. Auch ihr Vater hatte wohl nie gesungen und die Bediensteten im Haus sowieso nicht. Sie hatte nur ganz selten mal die Dienerinnen und Kindermädchen gehört, wenn sie ihr ein Nachtlied sangen.
In jedem Fall mochte sie Joons Stimme. Sie war sanft und weich und lud zum Träumen ein. Sie hatte etwas Warmes und Wahrhaftiges, wie ein exotischer Vogel, von dem man, aufgrund seiner andersartigen Schönheit, nicht glauben konnte, dass er tatsächlich existierte, obwohl man es besser wusste. Es ärgerte sie, dass die meisten sich nur mit ihren Tanzpartnern beschäftigten und gar nicht zu bemerken schienen, dass es nun Livemusik gab, statt dem CD-Player! Eigentlich hätten sie innehalten und zu dem Sänger schauen müssen, am Ende vielleicht sogar klatschen. Aber sie unterhielten sich weiterhin, wunderten sich vielleicht noch, über das fremdartige Lied, doch sonst...keine Reaktion.
Aber vielleicht war es auch nicht so einfach, das Lied zu bewundern, wenn man die Sprache nicht verstand. Kenni verstand sie, wenigstens zum größten Teil, denn bei den jährlichen Besuchen bei ihrer Großmutter hatte sie ab und an etwas aufgeschnappt und noch bevor sie auf die Legend-Academy gekommen ist, hatte sie ihren Privatlehrer um Unterricht in Koreanisch gebeten. Sie konnte die Sprache nicht flüssig sprechen, ihre kenntnise reichten eigentlich gerade, um durch zu kommen, wenn man denn musste. Es reichte auch um den Großteil des Liedes zu verstehen. Das Lied war süß und natürlich war es ein Liebeslied. Doch sie war so weit von Joon entfernt....vorsichtig ging sie ganz am Rand des Raumes näher heran, um ihn besser verstehen zu können, gefesselt von seiner Stimme. Unbewusst ging sie an Mr Morgan vorbei und blieb nicht weit von ihm entfernt, vor ihm, stehen, den Blick immer noch auf Joon geheftet.

Joon:

Es war ein komisches Gefühl nach einiger Zeit wieder in meiner Muttersprache zu singen, aber es tat gut, da ich wusste, dass nur sehr wenige es verstehen würden. Ich lächelte leicht.


Chris:

Als ich Joon's Stimme hörte schaute ich zu ihm. Er hat schon lange nicht mehr gesungen, aber seine Stimme hat sie kaum verändert, sie ist nur etwas tiefer geworden, klang aber ansonsten so wie ich sie in Erinnerung hatte. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie eine vermummte Gestalt an mir vorbei ging, mit gefesseltem Blick auf Joon. An den langen dunkelroten Locken erkannte ich, dass es sich um Kenni handeln müsste. Leise ging ich auf sie zu und tippte ihr auf die Schulter.

Kendra:

Kendra war nach wie vor gebannt von der Musik, als sie plötzich an der Schulter berührt wurde. Sie zuckte erschrocken zusammen und wirbelte, von einem Moment auf den anderen wieder vollkommen erwacht, herum, wobei sie ihre Hand in die Richtung des Unbekannten streckte und diese entflammen ließ. Dann erkannte sie ihren Gegenüber und ließ ihre Hand langsam wieder sinken und löschte das Feuer.
" E-entschuldigen Sie", murmelte sie und wurde leicht rot, fügte dann aber nach einigen Sekunden mit einem anklagenden Funkeln in den Augen hinzu: "Sie haben mich erschreckt, Mr Morgan!"

Chris:

"Tut mir leid, ich hätte nicht erwartet, dass du so gebannt von seiner Stimme wärst.", sagte ich und lachte leicht. "Aber danke, dass du mich nicht verbrannt hast.", fügte ich dann hinzu.

Kendra:

Sie wusste erst nicht, was sie sagen sollte, räusperte sich dann aber und erwiderte ruhig: "Wieso sollte ich auch nicht von seiner Stimme gebannt sein? Er hat mir zwar erzählt, dass musikalisch ist und gerne Schlagzeug spielt und singt, aber....gehört, habe ich ihn noch nie...ich hätte ganz ehrlich gesagt nicht erwartet, dass er das heute Abend machen würde...und ich hätte auch nie im Leben gedacht, dass er so singen kann...außerdem ist das Lied schön." Sie sah kurz zu ihm hinüber und wandte sich dann wieder Mr Morgan zu. "Abgesehen davon verbrenne ich nie Leute, ohne vorher ihr Gesicht gesehen zu haben....ich verletzte nur ungern Leute, die ich mag...oder, wie in Ihrem Fall, die mir dafür einen Verweis geben könnten."

Chris:

Ich lächelte leicht. "Ich würde dir keinen Verweis geben, du müsstest nur zu mir in die Praxis kommen müssen.", erwiderte ich und schaute sie an. "Aber du hast Recht, ich hätte auch nicht gedacht, dass er heute singen würde und vorallem nicht dieses Lied."

Kendra:

Nun wandte sie sich voll dem Sozialkundelehrer zu. "Wieso? Ist an diesem Lied irgendwas besonders? Ich meine...ich verstehe schon so ungefähr, worum es geht...aber....hat es irgendeine tiefere Bedeutung?", erkundigte sie sich etwas verwirrt. Es musste eine tiefere Bedeutung haben. Alles, was Joon tat und irgendwie besonders zu sein schien - in den Augen des Lehrers - hatte eine tiefere bedeutung.

Chris:

"Es ist ein Liebeslied, eine richtige Ballade.", sagte ich. "Er hat seit dem er aufgehört hat in der Schulband zu spielen keine Balladen mehr gesungen.", fügte ich dann hinzu. "Irgendetwas muss passiert sein, dass er das jetzt, genau heute, singt." Ich schaute Kenni an. Ich wusste was passiert ist, aber ich sprach sie nicht darauf an.

Kendra:

Kendra war dankbar für ihren Schleier, da sie rot wurde. Sein Blick war ihr ein wenig zu vielsagend, vor allem, da er nach wie vor ihr zukünftiger Lehrer war. "Vielleicht haben er und Cian sich einfach nur auf ein Lied geeinigt, dass den Leuten hier gefallen könnte. Eine Ballade...Pärchen lieben es, zu solchen Liedern zu tanzen. Das ist einfachste Psychologie, Mr Morgan, das muss Joon von Ihnen gelernt haben", entgegnete sie daher frech.

Chris:

"Vielleicht hast du Recht, aber ich kenne ihn schon sehr lange, deswegen versuch mich gar nicht erst zu täuschen.", meinte ich. "Aber ich will dir damit nicht zu nahe treten, ich werde mich in eure Beziehung sicherlich nicht einmischen."

Kendra:

"Welche Beziehung?", fragte sie nun wieder verwirrt. "Hat Joon Ihnen etwa erzählt, dass wir einen Beziehung hätten?!"

Cian:

Ich spielte einfach das Lied anhand der Noten, lauschte dabei weniger auf Joons Singen da ich mich auf die Musik konzentrieren musste.

Chris:

"Nein, hat er nicht, aber ich kann immer noch in seinen und in deinen Geist sehen. Aber genau in euere nicht-existente Beziehung werde ich mich auch nicht einmischen.", erklärte ich.

Kendra:

Die Feuerbändigerin sah ihn misstrauisch an. Nora hatte ihr beigebracht, dass sie Leuten, die sich nicht vollkommen klar und verständlich ausdrückten, prinzipiell misstrauen sollte, da diese häufig etwas verbargen oder aber, versuchten etwas aus einem herauszubekommen, das man nicht preisgeben wollte. Bei dem Gedanken sah sie sich suchend um. "Mr Morgan...wo wir doch gerade von Beziehungen sprechen...wo ist denn Ms Manson?", fragte sie dann nachdenklich.