Pausenhof

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Da war ich nun...in der Schule die mein neues Zuhause sein würde. Neugierig schaute ich mir das Gebäude an, meine "Eltern" waren schon wieder verschwunden, Dean zurück nach London und Samantha Richtung Johannesburg. Sie waren nun mal beide Diplomaten und wechselten recht oft den Aufenthaltsort. Mich hatten sie hier einfach abgesetzt, mit einem Zettel für den Rektor falls es doch Probleme gab und meiner Tasche, die ich nun schulterte und mich aufmachte den Schlafraum der 3 Klasse zu finden, wo ich hinsollte. Ein wirklich tolles Weihnachtsfest dieses Jahr... dachte ich genervt und lief los durch den Schnee. Nach einigem Suchen in dem recht großen Gebäude fand ich zumindest einen Raum wo anscheinend Schlafräume waren und ich hörte auch Leute reden.

tbc: Wohnräume, 1.Stock, Schlafsaal 3. Klasse

Chris Morgans Haus, Küche ----> Chris und Nora

Der Wagen bog auf den Schulhof ein. Endlich!, dachte sie und ärgerte sich über ihre eigene Wehleidigkeit. Das normale Leben hatte sie schon jetzt verweichlichter werden. Früher hätte sie so einer lächerlichen Stichwunde keine Beachtung geschenkt...doch vielleicht lag es auch mehr daran, dass es Sharia gewesen war, die den Dolch geworfen hatte, als die Wunde selbst? Schwachsinn! Sie unterdrückte den Drang, energisch den Kopf zu schütteln Wie dumm von mir, soetwas auch nur zu denken! Sie ist ein Superior und wenn schon. Soll sie doch bleiben wo der Pfeffer wächst. Eines Tages wird sie sterben, vermutlich nicht durch meine Hand....aber sie wird sterben. Auch sie ist nicht unsterblich und wenn dieser Tag gekommen ist, ist es auf dieser Welt schon wieder ein kleines bisschen heller!

"Soll ich dich zu der Krankenstation begleiten?",fragte ich.

"Nein, nein, das krieg ich schon noch allein hin", meinte sie lächelnd "Außerdem hab ich grade keine große Lust darauf, dass noch mehr gerüct kommen. Am Ende heißt es noch, dass du nicht nur ein verhältnis mit einer Sucherin hast, sondern sie auch noch mit Dolchen oder so bestrafst, wenn sie nicht artig ist....das wäre irgendwie gar nicht gut."

"Da hast du sicherlich Recht.",sagte ich.

"Na dann" sie stieg einigermaßen schwungvoll aus, bereute es mal wieder und machte sich auf den Weg zum Krankensaal. Dort wurde sie mit viel Schimpfen empfangen, mit einer Strafpredigt behandelt und nachdem ihr noch einmal die Leviten gelesen wurden und sie beteuert hatte, von nun an besser aufzupassen, wurde sie schließlich entlassen.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen kehrte sie zum Auto zurück, in dem Chris brav auf sie gewartet hatte, und setzte sich hinein. In der LA scheint die Zeit stehen zu bleiben. Alles ist noch so wie damals....der Wald...die Räume....die Krankenschwerster ist immernoch dieselbe und ist immernoch so temperamentvoll....und auch wenn es nicht mehr die selben Lehrer sind....ihre Charaktere erinnern doch stark an sie....naja...mit Ausnahme vielleicht von ihrem Sozialkundelehrer... Bei dem letzten Gedanken musste sie ein Lachen verkneifen.

"Was gibt es zu Lachen?",fragte ich neugierig.

"Nichts, nichts", sagte sie schnell "Jetzt fahr schnell nach Hause...."

"Stadt, Kleid besorgen.",sagte ich.

"Die Krankenschwester meinte aber, dass mir Ruhe und Frieden gut tun würden", behauptete Nora "Die finde ich doch nie im Leben in irgendeinem Kleiderladen!"

"Die würdest du mit mir zu Hause auch nicht finden.",sagte ich grinsend.

"Ja, aber in dem Fall hab ich dann wenigstens auch meinen Spaß", erwiderte Nora mir einem leisen Schnurren in der Stimme. Sie mochte nichts lieber, als die entspannten Wochenenden mit Chris, in denen sie vor dem Kamin in Chris Wohnzimemer - der einzige Grund aus dem Nora dieses Zimmer mochte - faulenzten und die Welt drau´ßen so kalt sein ließen wie sie wollte.

"Machen wir einen Kompromis, wenn wir in den ersten beiden Läden kein gutes und passendes Kleid finden, fahren wir nach Hause, einverstanden?", schlug ich vor.

"....na schön...."

"Sehr gut.",sagte ich und wir fuhren los.



Nora und Chris-------->Stadt, Shoppingmeile

1.Stock, 3.Klasse Schlafsaal----------->Joon

Auf dem Pausenhof angekommen, setzte ich mich auf eine Bank, steckte mir Kopfhörer in die Ohren und hörte Musik.

Tiny Breakfast -----> Marcel und Megan

Nach einer recht kurzen Zeit kamen die beiden wieder an und gingen über den Pausenhof in Richtung Schule. Aus den Augenwinkeln sah Marcel Joon, der scheinbar Musik hörte - er wippte mit dem Kopf im Rythmus zu einem Lied, dessen Titel er nicht wusste. Dann erstarrte er plötzlich. "Verdammt!", fluchte er leise, dann sah er Megan entschuldigend an "Tut mir wirklich leid, Meggie, aber mir fällt grad ein, dass ich noch meine Weihnachtsgeschenke noch nicht gemacht habe....wie wäre es damit....wir treffen uns in um....14.00 Uhr im meinem Schlafsaal, in Ordnung? da haben wir Platz und ich hab auch einen CD Player oben, da können wir dann üben....aber ohne Weihnachtsgeschenke hab ich keine Überlebenschance am Heiligabend! Also...bis dann!" Aus Angst, sie könnte sauer sein, hauchte er ihr noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange und rannte dann schnell los - nicht aus Angst auf die Reaktion, sondern weil er wusste, dass er nicht mehr so viel Zeit für die vielen Geschenke hatte und er nicht wusste, wie gut er noch mit den Materialien umgehen konnte.

Marcel ----> Gang im Erdgeschoss, Wohnräume der Schüler

Meggie wurde rot im Gesicht und drehte sich schnell weg, damit niemand etwas bemerkte. Sie überdachte nochmal was Marcel gesagt hatte. Moment. Ich soll in den Schlaafsaal?! dachte sie und bekam etwas bammel.

<--Schlafsaal der 3.Klasse, 2. Stock

Krissa schlenderte hinaus auf den Pausenhof. Es lag eine dünne Schneeschicht, und bei jedem Schritt knarzte der Schnee unter ihren Stiefel leise. Krissa lächelte. Im Moment war sie so unglaublich zufrieden...jetzt wenn noch Luke auftauchen würde, wäre alles perfekt. Stattdessen sah sie ihre Schwester, die ziemlich...verlassen herumstand, und ging zu ihr hinüber. "Hey, Meg! Was...ist los?", fragte sie erstaunt, weil Meggie ganz rot war und sie in ihrer Nähe deutlich ihre Gefühle spürte. "Warte mal....bist du...verknallt?!"

"Ähh..." meinte Meg perplex als sie ihre Schwester bemerkte. "Naain. Das kann nicht sein." versuchte sie es abzustreiten.

"Naaain, natürlich nicht. Und ich bin der Weihnachtsmann und Luke der Osterhase." Krissa stieß sie in die Seite. "Ich bin dein Zwilling, und ich kann deine Gefühle spüren und wenn ich mich anstrenge auch deine Gedanken, schon vergessen?"

"Nein, sowas vergisst man nicht..." meinte sie und schaute verträumt die Straße entlang auf der Marcel verschwunden war. "okay... vielleicht ein bisschen..."

"Wer ist es???", fragte Krissa, die fast vor Neugier platzte.

"Jemand, der grade in diese Richtung davon gelafen ist," meinte sie und deute die Straße hinunter. "...und der mich vorhin gefrragt hat ob er mich um 2 im Schlaafsaal trifft!" sagte sie und wurde in die Wirklichkeit zurück gerufen und warf Krissa einen verwirrten und erschrockenen Blick zu.

"Im SCHLAFSAAL?! WER?!?!", fragte Krissa, die es kaum noch aushielt. "Jetzt sag schon seinen Namen!"