Pausenhof

...

Lucie:

cf: Dach vom Wohngebäude der Schüler und Schülerinnen (mit Luke)

Mir war klar, dass ich, falls es zum Kampf kommen würde, im Nachteil wäre, wenn auch nicht allzu sehr - notfalls konnte ich einfach in einen anderen Teil der Schule verschwinden. Trotzdem fragte ich mich, ob das helfen würde, ihn davon zu überzeugen, dass ich friedlich war. Ich ließ ihn los und trat einen Schritt zurück.
"Siehst du? Wenn wir 5 Meter höher wieder aufgetaucht wären und ich dich losgelassen hätte, wärst du runtergefallen und hättest dir sonstwas gebrochen, während ich wegjumpen hätte können. Ich will nicht kämpfen, nichtmal streiten", erklärte ich ruhig. "Ich will nur wissen, was ich dir getan hab, dass du sauer auf mich bist. Du bist seit dem Mittagessen die ganze Zeit schlecht gelaunt, und ich weiß nicht, was ich damit zu tun hab."

Luke:

Luke war wegen ihrer Reaktion überrascht und starrte sie erst einfach nur an. Schließlich sagte er: "Oh, tut mir leid. Ich bin halt einfach ein bisschen schlecht gelaunt... Wann hast du dir den Fuß verstaucht?"

Lucie:

Luke machte sie wahnsinnig! Es war, als würde sie gegen eine Wand reden! "Vorhin, als ich mit Kenny gekämpft hab. Um sie aufzumuntern. Aber das hast du nicht mitgekriegt, weil du am See vor dich hingeschmollt hast! Verstehst du das nicht, es geht nicht darum, ob du schlechte Laune hast, sondern WARUM!", fauchte sie genervt. "Aber mit dir kann man einfach nicht reden!!"

Luke:

"Also jetzt mach mal halb lang; ich kann mich nicht unterhalten? Wer plärrt denn hier so rum?! Und vielleicht will ich mich ja einfach nicht darüber unterhalten. Schon mal darauf gekommen?! Also wenn du so schlechte Laune hast dann lass mich in Ruhe!" Wütend wandte Luke sich ab...

Lucie:

"Erstens mal hast du mit dem Geschrei angefangen und zweitens, dann sag das doch einfach mal! Und immerhin hast ja DU mir die ganze gute Laune verdorben!!", rief Lu motzig und gab ihm eine schallende Ohrfeige, bevor sie in den Schlafsaal verschwand.

gt: Schlafsaal der 3. Klasse, 2. Stock

Luke:

Luke schaute verdattert auf den Punkt wo Lucie grade eben noch stand, doch sie war verschwunden. Mann, was war denn mit der los? Die hat sich bestimmt in irgendwas reingesteigert... Naja egal...Ich schau am besten mal wer sonst noch so da ist...oder ob Lily und Brian schon fertig gegessen haben...Dann machte er sich auf den Weg zu Speisesaal



gt: Speisesaal

Peet:

cf: Schlaafsaal im 2. Stock (mit Lucie)

"AAAHH... Du kannst dich teleportieren?!? Ist ja cool... Wir sind jetzt im Pausenhof, oder? In welcher Richtung ist den von hier aus der Schlaafsaal aus dem wir hier her gekommen sind?" fragte er und sah sich neugierig um. Es ist wirklich schön hier; viel schöner als im Waisenheim... überlegte er gedankenverloren...

Lucie:

"Also, der Schlafsaal ist jetzt direkt vor uns. Rechts sind die Zimmer der Lehrer und links das Hauptgebäude. Direkt dahinter sind die Turnhallen, und der Sportplatz ist praktisch am anderen Ende der Schule, nördlich von den Turnhallen und dem Hautgebäude. Neben unseren Wohnräumen ist eine Schwimmhalle. Was gibts denn noch so? Ach ja, nord-westlich der LA liegt ein See. Und wie du siehst, ist um uns herum lauter Wald. Wenn du in das Kaff willst, musst du den Lehrern Bescheid sagen. Insgesamt sind wir praktisch völlig von allem Menschlichen abgeschnitten. Das ist jetzt nicht so schlimm für Leute wie mich, die ihr halbes Leben hier verbracht haben, aber wenn man aus ner Großstadt kommt....", erzählte Lu fröhlich.

Peet:

"Also ich komm nicht aus der Großstadt. Du?" Er verwandelte sich in einen Kolibri und stieg ungefähr 2m höher um sich alles anzusehen und rief ihr mit seiner eigenen begeisterten Stimme zu: "Es ist voll schön! Zeigst du mir noch mehr?" Dann flog er wieder Richtung Boden und kurz bevor er auf den Boden gekracht wäre, verwandelte er sich wieder in den schwarzen Hund, setzte sich hin und schaute sie erwartungsvoll an...

Lucie:

"Ne, ich auch nicht. Komm aus dem Dorf, dem in der Nähe." Gibt ja nur eins... Lu grinste, als er sich als Hund hinhockte und sie anschaute. "Gern. Was willst du sehen? Es gäbe da noch...die Mensa, die Aufenthaltsräume, die Klassenzimmer - oh, ich zeig dir den Stundenplan und erklär dir die einzelnen Fächer!" Sie kramte in ihrer Hosentasche. Irgendwo musste der Zettel doch noch sein...jetzt hatte sie ihn gefunden. Vorsichtig strich sie ihn auf ihrem Oberschenkel glatt. "Komm, werd mal wieder ein Mensch, es fühlt sich voll komisch an, wenn ich das ganze einem Hund erklär."

Peet:

Ein wenig widerwillig verwandelte verwandelte er sich wieder in sich selbst und stellte sich neben Lucie. "Also, dann leg mal los! Wo sind denn überhaupt sie Klassenzimmer?"

Lucie:

"Links, im Hauptgebäude. Im ersten und zweiten Stock. Aber die findest du schon, geh einfach den anderen aus deinem Schlafsaal hinterher. Ihr habt ja immer den selben Unterricht, weils nur eine Klasse pro Jahrgang gibt. Aaalso, die ganz normalen Fächer kennste ja schon: Mathe, Latein, Sprachen, Sport und Geschichte. Dann gibts noch 'Musik und Kunst', 'Physik und Technik' und 'Natur- und Erdkunde'. Das sind dann immer zwei Fächer in einem - also in Musik und Kunst haben wir praktisch Musik und Kunst zugleich, je nachdem, welches Thema gerade durchgenommen wird. Meistens malen oder basteln wir abwechselnd was und singen zwischendurch oder nehmen irgendwelche Musiker durch. Jetzt zu den interessanteren Fächern. Da hätten wir Kampftraining, jeden Tag zwei Stunden lang. Da lernt man, mit allen möglichen Waffen umzugehen und seine Gabe im Kampf zu nutzen. Und zum anderen Gabenkontrolle am Wochenende. Wie der Name schon sagt: man lernt, seine Gabe zu kontrollieren und gezielter zu nutzen. Hat mir am Anfang recht viel geholfen, als ich nur bestimmen konnte, wann ich springe - aber nicht wohin!", grinste sie. "Und die Wahlfächer gibts natürlich auch noch. Da kannst du entweder Werken dazunehmen - meistens machen die nur Holzfiguren oder was aus Stoff, aber manchmal auch echt coole Sachen wie Bögen oder Dolche oder so - oder Sport, da werden intensiv so Sportarten wie Volleyball oder Fußball trainiert, die im Sportunterricht weniger drankommen. Oder du nimmst Musik als Wahlfach, dann kannste ein Instrument lernen.
So, das waren dann alle Fächer. Aufstehen muss man so um sieben, um viertel nach ist Schlafsaalinspektion - der Hauslehrer kommt rein und schaut ob alle Betten gemacht sind und es sauber ist und so, dann gibts Frühstück. Um acht geht der Unterricht los, bis um zwölf, da haben wir Mittagspause. Dann ne Stunde für die Hausis - was man nicht schafft, muss man in der Freizeit fertig machen. Danach Doppelstunde Kampftraining. Der restliche Abend ist dann frei. Aber wir dürfen ab neun nur noch in den Wohnräumen sein und ab zehn herrscht Nachtruhe. Am Wochenende läuft das Ganze bisschen anderes ab, aber das kriegste dann schon raus. Stundenpläne findest du im Sekratriat, in der Halle den linken Gang ganz hinten. Soll ich dir jetzt noch was zeigen? Klassenzimmer, Aufenthaltsräume, ...?"

Peet:

"Ah, ja... Das seh ich dann schon noch." antwortete er geplättet von dem Redeschwall. "Also," fuhr er fort und rieb sich dabei die Hände. "Wie spät ist es denn eigentlich, ich krieg langsam mal Hunger...." Er sah sie erwartungsvoll um als ob jeden Moment vor ihm ein großer Tisch voller Essen auftauchen würde... Er wandte sich an Lucie und sah ihr ungeduldig in die Augen...

Lucie:

"Hmm...es ist sicher schon nach sieben, also gibt's schon was", überlegte sie. "Abendessen gibt's nämlich immer von sieben bis um acht. Wenn man's verpasst oder später noch was will, muss man in die Küche gehen und bei der Köchin nachfragen, ob noch was da ist. Wenn sie einen mag, bekommt man meistens noch was Süßes dazu...und wenn sie einen nicht mag, scheucht sie einen aus der Küche", grinste sie.

Peet:

"Super! Gehen wir essen? Denn wenn das so ist wie du sagst weiß ich nicht ob ich später noch was zu essen bekommen würde..."

Joon:

Den ganzen Flug über dachte ich nach, warum Chris mir das antat und auch jetzt gingen mir die Gedanken nicht aus dem Kopf. Klar, es ist verständlich, dass er mir helfen will, aber auf so radikale Art und Weise?? Plötzlich klingelte mein Telefon und wenn man gerade vom Teufel sprach, wobei es bei mir gedacht war, rief mich genau er an. "Hey, ich bin angekommen, das Flugzeug ist nicht abgestürzt und ansonsten geht es mir auch gut. Vor mir sehe ich bereits das Tor der Schule, also mach dir keine Sorgen, wenn was ist, rufe ich dich selber an", sagte ich, worauf ein kurzes "Gut", antwortete und der Hörer aufgelegt wurde. In dem Tor blieb ich stehen und ließ meine Tasche auf den Boden sinken.WOW, so schlecht sieht es hier nicht aus. Ich ließ meinen Blick über das große Gebäude schweifen. Wenn die Schule so groß ist, wie viele Schüler gibt es dann hier??, dachte ich schon fast verzweifelt.

Lucie:

Lu grinste ihn an und wollte sie gerade in den Speisesaal teleportieren, als am Tor ein Junge auftauchte. Er war ungefähr ein Jahr älter als sie und sah irgendwie...unbeholfen aus. Ungefähr so wie jeder neue Schüler, der zum ersten Mal seine neue Schule sieht..., überlegte Lu und stieß Peet in die Seite. "Du, der da am Tor schaut aus als bräuchte er Hilfe. Hältst du's noch ein bisschen aus oder verhungerst du gleich?"

Marcel: [first Post]

"Lass es, Luce", sagte Marcel, der gerade hinter ihr kam. Seine Stimme war recht tief und ein kleines bisschen rauchig. "Das ist einer der Neuen. Die Atterbury hat mich und Clarisse erwischt und meint, jetzt solle ich als 'Strafe' das Begrüßungskomitee spielen." Er schnitt eine Grimasse, dann lächelte er sie fies an. "Außerdem will ich dich und deinen Freund nicht stören...warte mal" Er sah Peet genau an. "Ah, du musst auch ein Neuer sein.....ist ja auch egal. Nur ein Tipp, pass mit dieser rothaarigen Hexe bloß auf, die reißt dir am Ende noch den Kopf ab, wenn du nicht aufpasst." Er zwinkerte. "Du solltest dich beeilen mit dem Speisesaal, es sind schon sehr viele da und heute gibt es Pizza, du weißt, wie verdammt schnell die immer weggeht." Dann verbeugte er sich kurz vor Lucy mit dem Wort "Rothaarige Hexe" und vor Peet mit der Anrede "neuer Mitschüler" und wandte sich dann zu dem anderen Neuen um. Er verlangsamte seine Schritte um sich Gelegenheit zu geben, den Neuen zu mustern. Nach dieser Bitterkeit in seinem Blick zu urteilen, hat er eine schlimme Vergangenheit, nach seiner Haltung zu urteilen ist er von naturaus ein Kämpfer und wenn ich mich nicht täusche, dann ist das ein leichtes überraschtes Lächeln, das heißt, er hätte nicht gedacht, dass es hier so schön ist. Er fuhr sich einmal durch die Haare. Wahrscheinlich ein junger Mann mit einer sehr interessanten Geschichte über die er nicht sprechen will, ein Einzelkämpfer....ich denke der könnte mir gefallen! Mit einem leichten Lächeln stellt er sich vor den Neuen und sagte höflich. "Hallo, du bist vermutlich mein neuer Mitschüler." Er verbeugte sich. "Ich wurde beauftragt, dich ein wenig herumzuführen, da du eh in meiner Jahrgangsstufe bist. Wenn ich nicht belogen wurde, dann heißt du Kim Sang Joon und bist ein Luftbändiger. Nun, aus Fairness: Mein Name ist Marcel Horington, ich bin ein Metallbändiger, deshalb auch die Handschuhe." Er hält seine Hände hoch, sodass die fingerlosen silberglänzenden Handschuhe sichtbar wurden. "Ich bin 17 Jahre alt und gewissermaßen auf Bewährung, wenn man so will. Außerdem wäre ich dir sehr zu Dank verpflichtet, wenn du mir gestatten würdest, diese unaussprechlich nervtötende aufgesetzte Höflichkeit abzulegen, aber Mrs Atterbury gegenüber behaupten würdest, dass ich immer schön höflich war."

Joon:

"Danke, das wäre nett und du brauchst wirklich nicht so höflich zu mir zu sein, da du eh älter bist als ich", sagte ich. Ich konnte nicht leugnen, dass ich froh war, dass mir von Anfang an keine Fragen gestellt wurden, aber dieser prüfende Blick gefiel mir auch nicht sonderlich. Wenn ich Glück hab, dann komme ich mit ihm klar, ein Kämpfer scheint er ja zu sein. Wenn ich nicht Glück habe, dann...tja, was dann?, dachte ich und nahm meine Tasche wieder auf die Schulter.

Pet:

Peet sah Lucie verdutzt an und fragte: "Wer war das denn?"...

Lucie:

Lu sah Marcel wütend an. "Also erstens Mal ist Peet nicht mein Freund, und ich bin keine Hexe, die anderen- " Aber Marcel hörte ihr überhaupt nicht zu und ging zum Neuen. "VOLLIDIOT!", schrie sie ihm stocksauer über den Pausenhof hinterher und wandte mich dann wieder zu Peet um. "Das war Marcel Horington, der große Bruder von Kendra. Dem rothaarigen Mädchen aus unserem Schlafsaal, du weißt schon. Und irgendwie hat er was gegen mich. Ich mag ihn allerdings auch nicht..."

Joon:

Ich schaute verwirrt an Marcel vorbei, dann erblickte ich ein rothaariges Mädchen und neben ihr einen Jungen. Sie muss also so geschrien haben, dachte ich. "Geht's auch leiser?", rief ich also zurück.

Marcel:

"Lass es", riet ihm Marcel, "glaub mir, das ist das Beste, wirklich. Sie ist nicht verkehrt, also mach sie dir nicht zum Feind, denn sie kann sich teleportieren." Er achtete darauf schön leise zu sein, während er sprach, damit sie nicht hörte, dass er sie garnicht für so unfähig hielt. "Sie kann innerhalb von Sekundenschnelle hinter dir stehen und dir die Kehle durchschneiden. Sie hatte es nie besonders leicht, so wie wir alle." Er sah kurz in den Himmel, dann fiel ihm was ein. "Warte mal kurz, ich muss der Kleinen was geben." Er ging schnell zu ihr.
"Hey, du musst meiner kleinen Schwester was geben." Er sah sie leicht lächelnd an. "Es geht nicht um mich, du tust mir damit keinen Gefallen, viel mehr dir selbst. Es ist ein Brief von Jake, Mrs Atterbury hat ihn mir vorhin gegeben.....wenn du ihn ihr gibst, hast du wo möglich ein wenig Ruhe vor ihr, weil sie zumindest mich schon die ganze Autofahrt damit genervt hat, dass sie nicht weiß, was sie wegen ihm machen soll. Gib ihn ihr also, bitte. Nicht für mich, sondern für sie." Er drückt ihr einen Briefumschlag mit der geschwungenen Aufschrift Für Kendra in die Hand. Dann kehrte er wieder zum Neuen zurück.
"Gut, du bist ja neu, also werde ich dich rumführen. Allerdings sollten wir erstmal deine Koffer wegbringen und anschließend was essen. Sonst kriegen wir nur noch Spinat und so gerne ich den auch mag: als Abendessen macht er nicht viel her." Er lächelte und achtete nun darauf seinen Blick möglichst neutral zu halten. Er muss nicht wissen, dass ich ihn genau beobachte, es macht keinen guten ersten Eindruck und er sollte sich hier am besten von Anfang an wohl fühlen, er scheint nicht der Typ zu sein, der größere Menschenmassen gewohnt ist und die wird es demnächst geben. Wenn er sich jetzt schon bewertet fühlt, dann richtet das sicher nur Schaden an.

Joon:

"Gut, dann lass uns gehen", sagte ich nickend. Das wird was werden, sobald ich mal wieder zu Chris komm, reiß ich ihm eindeutig den Kopf ab! Genau in diesem Moment klingelte wieder mein Telefon. Genervt schaute ich auf das Display, wo ein Foto von Chris auftauchte. "Entschuldige mich kurz", sagte ich zu Marcel und nahm ab. "Ich sagte doch, mir geht es gut, wenn was ist rufe ich selber an." "Jaja, regt dich ab, ich wollte nur Bescheid geben, dass ich heute nicht zu Hause sein werde, du kennst meine Arbeit ja", sagte Chris am anderen Ende. "Schon wieder so ein Psycho? Ich mein, kannst du dir keine Patienten suchen, die etwas harmloser sind, der letzte ist mit einem Messer auf dich losgegangen", sagte ich und in meiner Stimme klang leichte Sorge. "Keine Angst,mir passiert schon nichts. Ach ja, in circa zwei Wochen werde ich dich mal besuchen, aber das werden wir dann noch besprechen." Damit legte er bereits auf und ich starrte den Hörer verdutzt an. Ich reiß ihm wirklich den Kopf ab.