Straße

Norellia:

Nora hob eine Augenbraue als sie sah, wie Fio aussah. Ihre Haare waren verwuschelt, sodass es nicht schwierig zu erkennen war, dass sie anscheinend angegriffen wurde. Sie kannte die Typen in dieser Stadt auch gut genug, um sie auszurechnen, was sich zugetragen hat "So läuft es hier und fast überal sonst. Wäre Creep tot, dann wären sofort zehn Typen zur Stelle, die seinen Platz einnehmen könnten. Hier kann man nur versuchen Schadensbegrenzung zu leisten. Man hat keine Wahl." Sie steckte sich eine neue Zigarette an, um ihre Wut auf sich und diese Stadt etwas zu drosseln. Es war verrückt, aber das Nikotin beruhigte sie ungemein. Sie hatte weniger Angst vor einem Wutausbruch. Sie wusste ja, wie solche Wutausbrüche enden konnten. Hastig schon sie diesen unerwünschten Gedanken beiseite und rauchte einfach ihre Zigarrette. Sie lehnte immernoch an dem Laternenpfahl, da sie sich nicht sicher war, ob sie ihren beinen trauen konnte. Diese beiden Kopien waren eine Kleinigkeit für sie, allerdings wusste sie nicht ob das auch dann galt, wenn sie vollkommen übermüdet und überanstrengt war. Daher beschloss sie einfach so stehen zu bleiben und ihre Gewicht der Laterne anzuvertrauen. Genervt richtete sie ihren Blick auf die Tür zu der bar, in die Leo gegangen war. Wenn er sich nicht beeilt hol ich ihn da raus.

Leo:

Leo hatte nicht lange gebraucht. Was ihn aufgehalten hatte, war der Wirt, den er, da er Unbegabt war, nicht verstehen konnte, weil er in einer ihm unbekannten Sprache sprach. Aber anscheinen ging es in seiner Beschwerde darum, dass er nur die Toilette benutzt hatte und nichts zu essen oder zu trinken bestellt hatte. Nachdem er es endlich geschafft hatte ihn zu überzeugen, dass das ihm auch nicht das Geschäft ruinieren würde, sondern eher die Tatsache, wie er hier rumzeterte, ging er auf die Straße zurück zu Nora und Fio.

gt: Straße

leo schlenderte auf die beiden zu die anscheined schon mittlerwile genervt auf ihn warteten. Er entschuldigte sich und erklährt in einem Satz warum er so lange gebraucht hatte.

Norellia:

Norellia hörte ihm mit halbem Ohr zu. In Gedanken war sie mal wieder bei den Geschenissen die sie zur 'Massenmörderin' werden ließen. Unbewusst fuhr sie sich mit der linken Hand über die rechte Schulter. Sie fuhr durch den Stoff der Jacke die Konturen ihrer Tätowierung nach. Sie kannte diese Konturen besser als irgendeine der Formen, die sie gezeichnet je hatte, sie blind nachzufahren, war ein leichtes für sie, auch, wenn sie es nicht bewusst tat. Als ihr auffiel, was ihre linke Hand tat, schüttelte sie eben diese Hand undgeduldig, als wäre sie eingeschlafen und verstaute sie anschließend in ihrer Jackentasche. Sie zog an der Zigarette, die sie in der rechten Hand hielt-etwas was widersprüchlich war, da sie eigentlich Linkshänderin war-und stieß daraufhin den Rauch wieder aus. Mittlweile hatte Leo fertiggesprochen.
Nora bedachte ihn mit einem gelangweilten Blick. "Von mir aus. Kann man nichts machen, wenn du dich von dem Wirt verarschen lässt...jeder einzelne Wirt in dieser Stadt bezahlt Schutzgeld an die Gang und muss dementsprechend auch gute Englischkenntnisse haben...das konntest du aber nicht wissen. Können wir dann gehen? Jede Sekunde die wir hier verschwenden ist eine Sekunde voll Höllenqualen für die Kinder, wenn ich mich nicht irre."

Fioretta:

Fio beobachtete, welche Figur Nora auf ihrer Schultern nachfuhr, und fragte sich, warum sie es tat. Dann ging sie schweigend los in Richtung Norden.

Norellia:

Nora folgte Fio zusammen mit Leo. Es herrschte eine Art eisiges
Schweigen zwischen Nora und Fioretta. Fio war offensichtlich immernoch
sauer auf Nora und Leo wollte sich scheinbar nicht einmischen-eine gute
Entsheidung, nach Noras Meinung. Bald erreichten sie das andere Ende der
Stadt.
"So, wo solls jetzt hingehen?"

Fioretta:

"Du hast doch mit diesem....Creep geredet....", meinte Fio mit deutlich verärgertem Unterton.

Norellia:

"Er hat gesagt, das wir nach Norden gehen müssen. Mehr nicht", erwiderte Nora kühl. Sie hatte keine große Lust über creep oder das Gespräch zu reden, auch wenn sie auf Dauer nicht darum herum kommen würde. Vor dem Neuen wollte sie aber auf keinen Fall darüber sprechen.

Fioretta:

"Oh, super, nach Norden ist ja auch so eine genaue Ortsangabe...", murmelte Fio genervt und stapfte weiter. "Sonst noch irgendwelche Angaben? Vielleicht, wie weit wir nach Norden gehen sollen?"

Norellia:

"Wenigstens habe ich überhaupt eine ungefähre Ortsangabe erhalten. Oder hast du mehr als ich herausgefunden?", fragte Nora süffisant.

Fioretta:

"Nein, entschuldige bitte, dass ich nicht mit Mörder und Verbrechern verhandle, um Informationen zu bekommen!", fauchte Fio.

Norellia:

"Ich würde das ja eher als Informationen erpressen bezeichnen", meinte Nora und nahm einen weiteren Zug an ihrer Zigarette "Außerdem wüssten wir ohne diesen Mörder nicht mal die Himmelsrichtung" stellte sie trocken fest.

Fioretta:

"Oh, ja weil uns das auch SO viel nützt!", meinte Fio ironisch.

Norellia:

Nora blickte Fio kühl an. Es war ihr zu dumm, diese Diskussion erneut zu beginnen. Fio war eindeutig nicht in der Lage um zu begreifen, das diese Information nützlich war und das auch der Kontakt zu solchen leuten nützlich sein konnte. In soclhen Situationen vermisste Nora Sharia, denn die Emotionsbändigerin hatte immer verstehen können. Sie presste sie Lippen aufeinander. Dann ging sie einfach gerade aus weiter.

Fioretta:

"Oh, na toll", knurrte Fio und lief weiter. Sie war derzeit einfach zu genervt und angefressen, um richtg zu denken. Jetzt behandelt sie mich wie ein kleines Kind! Als könnte man mit mir keine Diskussion führen, weil ich sowieso zu 'jung' bin, um irgendwas zu verstehen!

Norellia:

Nora ging mit schnellen großen Schritten. Leo konnte problemlos mithalten, aber Fio würde laufen müssen. Und wenn sie läuft wird die körperliche Anstrengung ihr vielleicht beim Denken helfen.

Fioretta:

"Machst du das eigentlich abschtlich?", fragte Fio, diesmal versöhnlicher. Sie hasste es, zu streiten, und gerade jetzt, in so einer Notsituation solten sie und Nora zusammenhelfen.

Norellia:

"Möglich wärs", antwortete sie kurz angebunden, drosselte ihr Tempo aber nicht. Sie wollte die Stadt möglichst weit hinter sich lassen. Die Stadt und all ihre Bewohner "Und falls du dich fragst, ob ich langsamer gehen könnte: Das werde ich wenn du dich wieder dem Alter gemäß benimmst, das du wirklich HAST und nicht dem das du VERKÖRPERST." ihre Stimme war nicht unfreundlich, als sie das sagte, aber entschlossen. Sie war ziemlich genervt von der fehlenden Toleranz von Fioretta. Sollte ich jemals in einem Rausch erwogen haben, sie einzuweihen in das eine Jahr, dann ist das jedenfalls vom Tisch. Ein für alle mal.
Sie warf ihre Zigarette auf den Boden. Sie warf einen Blick über die Schulter, sodass sie sehen konnte, dass im Osten bereits die Sonne aufging. Ein Blick auf die Uhr bestätigte ihre Vermutung: Es war bereits 7.00 Uhr.

Leo:

Leo wunderte sich, worüber die beiden redeten und konnte dem Gespräch natürlich nicht folgen. Er entschloss sich auch nicht nachzufragen und ging stattdessen schweigend weiter.

Norellia:

Nachdem sie schon fast eine halbe Meile zwischen sich und die Stadt gebracht hatten, hielt Nora inne und sah sich um. Sie waren die ganze Zeit über neben der Straße hergegangen. "Es hat keinen Sinn", stellte sie schließlich fest "Sie könnten irgendwo im Wald sein, aber es ist auch möglich, dass sie ein Fluchtfahrzeug bestiegen haben und damit dann über alle Berge sind. Wir können nicht sagen, wo sie sind und wie weit wir von ihnen entfernt sind."

Leo:

"Wir brauchen eine andere Strategie. Kennt ihr vielleicht jemanden, der eine Gabe hat, mit der mat etwas oder jemanden aufspüren kann?"

Norellia:

"Hmm...auf Anhieb...es wäre möglich..aber....wie wäre es, wenn wir es einfach mit einem Spürhund versuchen?", schlug sie schließlich vor. "Das sollte normalerweise eigentlich klappen." Sie hatte schon Ideen, wer ihnen Gabentechnisch vielleicht helfen könnte, aber da sie von diesen leuten weder wusste, ob sie noch lebten noch wo sie sich aufhielten, verwarf sie diese Ideen wieder. Außerdem wäre Fio mit wenigen von ihnen Einverstanden gewesen.

Leo:

"Kennst du denn jemanden, der uns einen Spürhund überlasst?"

Norellia:

"Jaja, klar. Es würde nur ein paar Minuten dauern....", meinte Nora

Leo:

"Sollen wir mitkommen? Oder sollen wir warten?"

Norellia:

Nora setzte sich an den Straßenrand. "Ich werde nicht selbst gehen. Wozu auch. Meine Kopie muss nur den Weg von der Stadt hierher gehen. Mit dem Hund." Ihre Kopie war bereits in der Stadt und klingelte an der Tür "Das dauert nicht allzulange.