Unterricht der 5. Klasse

Chris:

"Kein Problem", sagte ich lächelnd und schaute die Anderen an, ob sie noch Fragen hätten.

Joon:

"Ja, dass ist er, nur kenne ich seine wahren Absichten, weshalb er hier ist", flüsterte ich zu Marcel.

Marcel:

"Und die wären?"

Joon:

"Ich", sagte ich und fügte dann hinzu: "Schließlich ist es die erste öffentliche Schule nach zwei Jahren für mich und Korea ist zu weit entfernt von hier, deswegen ist er hergekommen, damit er mich im Auge behalten kann."

Jack:

"Heißt das, er ist hier weil er Verantwortung dir gegenüber hat?" Na toll, auch das noch...

Joon:

"So kann man das auch sagen, schließlich bin ich nicht volljährig und meine Familie lebt nicht mehr. Er ist mein Adoptivvater, wobei eigentlich Bruder.", sagte ich.

Jack:

"Wieso Bruder? Und wie so Adoptivvater?"

(ooc: ein wort mit doppel v xD)

Joon:

"Weil ich keine Eltern mehr habe und er mich adoptiert hat, aber für einen Vater ist er zu jung, zumindest wenn ich bald 17 werde, also ist er vom Alter her eher ein großer Bruder", erklärte ich.

Marcel:

"Mit ihm hast du's ziemlich gut getroffen", bemerkte Marcel.

Joon:

"Ja, das stimmt", sagte ich lächelnd.

Jaden:

"Wenigstens hast du jemanden, der sich um dich sorgt", sagte ich. Mein Vater weiß noch nicht einmal wo ich bin.

Joon:

"Ich bin mir sicher, dass es auch jemanden gibt, der sich um dich sorgt, oder sorgen wird", sagte ich aufmunternd.

Jaden:

"Danke", meinte ich schließlich.

Jack:

"Schön... alle haben jemanden der sich um sie sorgt. Ich hab niemanden nur viel zu viele eigene Sorgen..." murmelte Jack genervt vor sich hin.

Joon:

"Und was ist mit deiner Schwester? Ich bin mir sicher, sie sorgt sich um dich", sagte ich.

Jack:

"Meine Schwester? Der geht's selber schlecht genug und ich hab ihr gesagt sie soll sich nicht um mich sorgen. Ich werde mich um sie kümmern. Das ist immerhin jetzt meine Aufgabe!"

Marcel:

"Stimmt", sagte Marcel mit ruhiger Stimme und lächelte ihn an. "Und du machst deine Sache verdammt gut, denke ich."

Joon:

"Selbst wenn du es ihr sagst, sie wird sich um dich sorgen", sagte ich und meine Stimme war nun kälter, da die Erinnerungen an meinen Bruder hochkamen und ich nicht traurig klingen wollte.

Jack:

Jack runzelte die Stirn. Wieso so teilnahmsvoll? "Jedenfalls sollte sie sich nicht um mich sorgen, denn ich werde sowohl sie als auch mich beschützen."

Marcel:

"Es ist leichter gesagt als getan. Ich will nicht wissen, wie Kendra leiden würde, wenn wir getrennt wären. Egal wie oft wir streiten, sie macht sich dennoch Sorgen um mich, egal, wie oft ich ihr sage, dass ich auf sie aufpasse und auf mich auch."

Joon:

"Da kann ich Marcel nur zustimmen, es ist wirklich schwieriger als es scheint", sagte ich und meine Hand ballte sich unwillkürlich zur Faust. Obwohl ich alles gegeben habe, um ihn zu beschützen, habe ich es nicht geschafft, dachte ich verbittert.

Marcel:

"Ganz ruhig", sagte Marcel zu Joon, "alles wird gut."

Joon:

"Wird es nicht, nicht für mich", sagte ich, beruhigte mich aber.

Jack:

"Dann sind wir ja schon zu zweit." Wilkommen in Club derjenigen die immer Pech haben werden.

Joon:

"Du hast deine Schwester und kannst sie auch sicherlich beschützen", sagte ich.