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Thema: Re: Krankenstation 26.05.13 10:24
"Soll ich es ihr sagen?", bot Lu hilfsbereit an.
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 26.05.13 10:26
"Danke für das Angebot, aber ich bin nicht so erbärmlich wie Jake."
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 26.05.13 10:29
"Nein, du bleibstb lieber mit ihr zusammen obwohl du sie nicht magst. Und du lästerst mit mir über sie."
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 26.05.13 21:24
"Tu ich gar nicht, ich läster nicht üer sie!", wehrte Marcel ab. "Oh doch und ob du das tust!!!", kreischte plötzlich jemand. Mit einer bösen Vorahnung drehte Marcel sich um. Im Türeingang stand Clarisse. Ihre Augen waren vom vielen Weinen gerötet und schon wieder kullerten Tränen ihr Wangen hinab. Marcel war inzwischen kreidebleich geworden. "Cla-Clarisse", begann er stotternd, "Was machst du denn-" "Ich wollte meinen Freund besuchen, ich dachte er würde sich über meinen Besuch freuen, nachdem er doch entfüht worden ist." "Wie-wieviel hast du gehört?", fragte Marcel der sich irgendwie ausgeliefert vorkam. "Mehr als genug!", schleuderte sie ihm entgegen. "Das dich meine Ungeduld und meine Verständnislosigkeit sowie meine Liebe zu Glamour und 'Dramen' stören! Und das Beste: du kannst und willst nicht bändigen. Dein Vater hätte vollkommen recht, wenn er dich verstoßen würde! Ein Horington...diesen Namen muss man sich verdienen! Aber du, du hast den Namen nicht verdient! Wer hätte schon gerne jemanden, der seine Gabe verleugnet als Sohn. Dein Vater tut mir leid, dass er so einen Sohn hat. Ich würde so einen Sohn auch nicht wollen!" Nun riss Marcel der Geduldsfaden endgültig. "Ich kenne niemanden, dem ich jemanden wie dich als Mutter wünschen würde. Ich kenne auch keinen der so dumm wär absichtlich ein Kind mit dir in die Welt zu setzten! Und wenn doch hoffe ich für das Kind, dass es eine Nanny bekommt, denn wenn du dem oder der Kleinen auch nur einmal ein Schlaflied singst, hat es den Schock seines Lebens. Und sei ehrlich: habe ich gelogen? Hättest du die Geduld und das Verständnis um mit mir zusammen zu sein? Ich kann es dir sagen: nein. Du bist eine Egoistin wie sie im Buche steht. Ich interessiere dich doch gar nicht!" "Wie kannst du nur so etwas sagen?! Natürlich habe ich mir Sorgen gemacht! Ich habe die ganze Zeit geweint und ich habe Angst gehabt und ich-" "Ich, ich, ich. Seit einem halben Jahr hör ich nichts anderes mehr von dir! Aber jetzt geht es nicht um dich! Es geht zur Abwechslung mal um MICH. ICH wurde entführt. Aber du kapierst das nicht! Du hast doch noch nicht einmal nach mir gefragt, oder? Du hättest ohne weiteres zu deinen Eltern gehen können!" "Woher willst du wissen, ob ich nicht doch nachgefragt habe?!" "Hast du?" Clarisse presste die Lippen fest zusammen und Marcel lachte hohl auf. "War klar." "Aber ich habe sie auch nie gesehen! Sie waren so beschäftigt außerdem-" "Und wieso hast du Kenni nicht gefragt?" "Der war es dooch egal! Sie, die Wasser- und die Erdbändigerin, ebenso wie die Zwillinge, haben sich auf den See gesetzt und Wahrheit oder Pflicht gespielt! Es war ihr doch egal, was mit dir oder ihr ist!", sagte sie und deutete auf Lucie. "Sie ist doch nur ein dummes kleines Mädchen! Marcel wurde noch wütender "Sei still!", befahl er. "NEIN! Du kannst mich nicht als die Böse hinstellen! Wie wichtig kann ich dir schon je gewesen sein, wenn du mit der da über uns sprichst, als ginge es um das Wetter! Dabei ist sie doch auch nur...." "Nur was, ein dummes kleines Mädchen?" Wieder presste sie nur ihre Lippen aufeinander. Als sich Marcels Gesicht sich deutlich verdüsterte sagte sie nun aufgebracht: "Es können doch nicht alle wie du sein! Du hältst dich selbst doch für perfekt!" Marcel lachte auf. "Ich und perfekt? Ich bin arrogant, ein Narzist, ein Heuchler und jeder Hinsicht unnormal! Ich weiß, dass ich alles andere als perfekt bin! Aber mein schlimmster Fehler ist, dass ich trotz meines Alters unfassbar naiv bin! Sonst wäre ich nie mit dir zusammen gekommen!"Marcel konnte nicht weitersprechen, da er zuerst Clarisse' Hand, die auf sein Gesicht zugeschossen kam, mit seiner Hand abfangen musste, ebenso wie die zweite Hand, die kurz darauf der ersten fogte. So standen sie nun da. Der Metallbändiger hielt die Handgelenke des Mädchens je mit einer Hand fest. "Oh nein, du schlägst mich nicht. JEDEM ANDEREN Mädchen würde ich in so einer Situation erlauben, mich zu schlagen, aber dir nicht! Ichn habe schon genug gelitten! Ein halbes Jahr hab ich deine Dramen, deine Launen, deine Visionen und deine Freunde ertragen! Ich hab ertragen, das deine Mutter meine Qualitäten als 'Schwiegersohn' an meinen Lateinnoten fest gemacht hat. Ich habe ertragen, das dein Vater micht oft nach dem Unterricht zur Seite genommen hat und mit mir endlose erniedrigende Gespräche von wegen Bienen und Blumen geführt hat. Ich habe ertragen, dass du mit deiner schrecklichen Stimme die von mir geschriebenen Lieder zum Besten gegeben hast. Ich habe ignoriert, dasss meine Freunde von dir abgeraten haben und. Habe hingenommen, dass die Atterbury mich quält und wieso? Weil ich in dich verliebt war und ich dachte, dass du das selbe fü mich tun würdest. Doch sieh dich an!? Du interessierst dich nur für dich! Sonst würdest du dich um mich sorgen, aber das tust du nicht. Und jetzt stehst du hier beleidigst mich, meine Schwester und Lucie! Sag über mich was du willst. Es ist mir egal. Meine Schwesterr ist zehnmal so viel wert wie du. Das weißt du hoffentlich auch. Und Lucie. Wie kommst du dazu, ausgerechnet sie als kleines dummes Mädchen zu bezeichnen? Weißt du, wie es ist, entführt zu werden? Dann erzähl ichs dir. Wir saßen in einem Keller, gefesselt und unserer Gaben beraubt. Uns wurden Fragen gestellt, Fragen, die für uns keinen Sinn machten, aber von denen wir wussten, dass wir sie unseren Freunden zu liebe nicht beantworten durften. Wir wurden gefoltert und es wurde klar gemacht, dass wir sterben würden und dennoch sagte keiner von uns auch nur ein Wort, auch sie nicht. Es war klar, dass es sich immer steigern würde, dass wir jedes Mal mehr leiden würden, doch keiner von uns wollte sprechen. Man hätte uns weitergefoltert, bis wir gesprochen hätten oder gestorben wären. Die Frau, die für die Folter zuständig war, versprach uns, uns unseren Verstand zu rauben. Einem nach dem anderen. In dieser Situation hättest DU gesungen wie ein Vögelchen, oder einfach, so wie ich, die Hoffnunng verloren und aufgegeben. Aber Lucie nicht. Lucie hat trotz alledem nicht die Hoffnung verloren und versucht, uns da rauszuholen. Und obwohl sie nicht zwangsläufig der Grund war, wieso wir rausgekommen sind, wären wir ohne sie vermutlich verloren! Sie ist dreimal so reif und zehnmal so klug wie du, also halt dich etwas zurück, denn du bist das einzige dumme kleine Mädchen, dass ich weit und breit sehe." "Du hast dich also in sie verliebt", stellte Clarisse aufgebracht und mit anklagender Stimme fest. Marcel konnte nicht anders als zu lachen. "Himmel, nein! Das würde ich nie überleben! Aber im Gegensatz zu dir scheint es sie aus irgendeinem Grund zu interessieren, wie es mir geht, obwohl wir uns eigentlich nicht leiden können und sie selbst noch an den Folgen der Entführung leidet! Ich rede mit ihr darüberr weil sie mir streng genommen keine Wahl lässt. Und dank ihr hab ich erkannt, dass ich es nicht nötig habe mir so jemanden wie DICH anzutun!" "Dann lass es doch!", schrie sie aufgebracht, stieß ihn mit aller Kraft von sich und rannte weinend aus dem Raum. Der Metallbändiger taumelte rückwärts und berührte mit dem Rücken den Heizkörper, woraufhin er überrascht aufschrie und nach vorne auf seine Knie viel. Eigentlich hätte er weinen oder toben sollen, doch stattdessen lachte er. Er lachte wie ein Irrer, wusste nicht wieso und konnte nicht damit aufhören.
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:08
Lu hatte das Gespräch ungewöhnlich ruhig verfolgt und sich nicht eingemischt. Sie war nichtmal auf Clarisse losgegangen, als diese sie beleidigt hatte - das allerdings weniger, weil sie nicht wollte, sondern weil sie wusste, wie schwindlig ihr beim Aufstehen wurde. Nachdem Clarisse gegangen war, musterte sie den jetzt schein völlig irren Marcel und verkündete dann ernst: "Das stimmt nicht."
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:14
Es dauerte noch etwa bis er siich beruhigt hatte. Schließlich schnappte er vollkommen außer Atem nach Luft und fragte: "Wieso?"
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:15
"Ich hab die Hoffnung verloren."
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:18
"Ich spreche von dem Zeitpunkt an dem du die Handschellen untersucht hast."
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:22
"Das ist egal. Dann hab ich sie eben später verloren, aber ich hab es getan. Und sie hatte schon recht, ich WAR nur ein dummes kleines Mädchen - wenn ich es nicht jetzt immernoch bin."
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:25
Marcel seufzte. "Du warst KEIN dummes kleines Mädchen"
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:39
"Doch, bin ich."
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:44
"Begründung?"
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:45
"Jack?"
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:57
"Herrgott nochmal! Das ist keine Bgründung! Ich meine....bloß weil man sich verliebt heißt doch nicht, dass man dumm ist. Ich meine....verliebt sein ist keine Begründung! Du bist nich dumm. Wärst du dumm, dann hättest du Sharia geglaubt. Oder du wärts sicher, dass du in ihn verliebt oder nicht verliebt wärst."
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 3:59
"Ich hab ihm vertraut. Einfach so. Ich war so naiv, so unglaublich vertrauenselig... Und statt ihn jetzt zu hassen, bin ich so dumm, dass ich immernoch denke, dass er was für mich empfindet."
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 5:28
"Komm schon. Natürlich hast du ihmm vertraut, immerhin hat er seine Rolle auch perfekt gesspielt. Du hältst dich für dumm, weil du ihm getraut hast? Was soll ich denn da sagen? Ich hab fast jede freie Minute mit ihm verbracht, er war wie ein Bruder für mich! Wenn nicht einmal ich es mitbekommen hab? Und das du denkst, das er noch etwas für dich empfindet, immerhin tut err das auch. Sonst hätte er dir wohl kaum das Armband geschenkt."
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 5:34
"Genausogut kann man aber auch sagen, wenn er was für mich empfinden würde, hätte er mich nicht entführt."
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 5:45
"Kann man nicht, wenn man von seiner Schwester weiß", erwiderte er nüchtern.
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 5:49
"Kann man wohl, wenn man mit ihm geredet hat. Während ihr geschlafen habt."
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 6:01
"Was hat er denn schlimmes gesagt?", fragte Marcel gelangweilt
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 6:02
"Was geht dich das an?"
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 6:37
"Ich würde mal sagen, dass ich einen gut hab: Ich hab dir immerhin von meiner gabe UND von Clarisse erzählt...außerdem ist er auch mein bester Freund...oder war es. Ich weiß nicht", meinte Marcel daraufhin und hob eine Augenbraue.
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 8:02
"Pah, eher hab ich was gut bei dir. Dank mir bist du nichtmehr mit ihr zusammen."
Marcel
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 8:09
"Okay, fein. Hast was gut bei mir. Als Dank dafür, dass du das Gespräch zwischen mir und Clarisse per Zufall in die Gänge gebracht hast, darfst du dich jetzt bei Onkel Marcel über die bösen bösen Worte von Jack ausheulen."
Lucie
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Thema: Re: Krankenstation 27.05.13 8:10
"Will ich aber nicht. Ich will...dass es wieder so ist wie davor..."