Krankenstation

"Das bezweifel ich. Er ist selber begabt, da wird er wohl kaum zulassen, dass du....so verrücktspielst. Und außerdem, vielleicht sagt der Psychater auch gleich, dass du ein hoffnungloser uneinsichtiger Fall bist und dir eh niemand merh helfen kann. Probier es wenisgtens."

"Nein. Du kennst ihn nicht. Also meinen Dad. Wenn er davon hört nimmt er mich WIRKLICH von der Schule. So etwas wie zum Beispiel eine psychische Erkrankung gibt es nicht. Es gibt nur sichtbare Wunden, alles andere ist pure Schwäche und SEIN Sohn hat keine Schwäche zu zeigen", murmelte Marcel wütend.

"Und das willst du? Ist das echt dein Ernst?! Dir macht es also nichts aus, nicht mehr auf die LA zu gehen?! Und hast du dabei schonmal an Kenni gedacht, die dann auch unter deiner elenden lächerlichen Dummheit zu leiden hat? Gerade jetzt, wo sie sich mit Joon angefreundet hat?!"

"Du verstehst das grade falsch. ICH will hier bleiben und ich will auch das Kenni hier bleibt. Aber wenn mein Dad Wind von meinem.....kleinen Problem bekommt, dann nimmt er uns von der Schule. Und er MUSS informiert werden, wenn ein Psychater gegen meinen Willen einbezogen werden soll."

"Gut. Dann musst du freiwillig zu einem gehen. Das ist die einzige Möglichkeit für euch beide, hierzubleiben."

"Blöder Weis WILL ich aber zu keinem Psychologen gehen."

"Aber du WILLST auch hier bleiben. Da musst du dich wohl oder übel entscheiden. Entweder....du bleibst stur, gehst nicht zu diesem Mr Morgan und verlässt die Schule, wobei du damit Kenni entweder mitnimmst oder verlässt, und hast dein ganzes restliches Leben Angst vor Metall ODER du überwindest dich und gehst zu ihm und kannst dafür hierbleiben und wieder bändigen und so weiter. Ich weiß ja, was ich nehmen würde."

"Oder aber ich bleibe hier und und versuch alleine mit meinem Problem fertig zu werden."

"Du bleibst hier und verseckst dich im Wald oder was?", fragte sie spöttisch. "Du wirst doch wahnsinnig von dem ganzen Metall um dich herum."

"Ich pack das schon."

"Das sagst du jetzt."

"Klar, ich weiß es ja auch noch nicht besser, oder? Wenn ich es besser weiß,sag ich dir bescheidd."

"Mach das. Und ich sag dann dem Psychater Bescheid."

Marcel lachte freudlos "Hätten wir das damit geklärt?"

Lu musterte ihn lange. "Du bist echt seltsam. Also, ich meine, alle hier sind wohl ein bisschen seltsam, aber du bist echt...."

"Einzigartig?", schlug Marcel vor.

"Ich hätte es wohl eher...etwas negativer gesagt."

"Das ist der Unterschied zwischen uns: Ich bin ein grenzenloser Optimist", erwiderte Marcel mit seinem typischen Grinsen, wobei die Zahnlücke die Illusion eines smarten Teenagers zerstörte und ihn mehr wie einen 10-jährigen Lausbuben aussehen ließ.

"Ja, und du lebst in einer Traumwelt voller Einhörner und Süßigkeiten, schon klar."

"Jaaa....besser als in einer Welt der Schatten und Albträume", erwiderte der Metallbändiger entspannt.

Lu verdrehte die Augen. "Und genauso unrealistisch. Mal ganz davon abgesehen hast du es erfolgreich geschafft, vom Thema 'ClarissE' abzulenken. Also, was sagst du ihr?"

"Du musst dich schon entscheiden, ob ich nuun erfolgreich abgelenkt habe oder nicht. Wenn du so eine Frage stellst kann man nicht ssicher sein.....ich glaube mich zu erinnern, dass man das eine Antithese nennt...oder so ähnlich..."

"Beantworte die Frage und lenk nicht schon wieder ab!"

"Ich weiß nicht was ich ihr sagen sollte...."

"dass du sie nicht liebst? Oder ist es dir lieber, wenn sies von wem anders erfährt?"