Zuletzt von Norellia am 10.06.13 4:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Norellia
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Thema: Re: Noras Zimmer 05.05.13 7:44
Nora torkelte in den Raum, schloss die Tür und ließ sich auf das Bett fallen. Sie hatte gerade noch genügend Geistesgegenwart um ihre Stiefel auszuziehen. Dann legte sie sich-wie sie war-ins Bett und schlief kurze Zeit später ein. Doch auch die Erschöpfung hielt die üblichen Albträume nicht von ihr fern:
Noras Albtraum (nichts für zu schwache Nerven und erst ab 14):
Nora stand am Rand eines Dorfes. Alles war dunkel und irgendwie verschwommen. Alles bis auf ein Haus zu ihrer rechten, das schon fast schmerzhaft scharf aus der Masse an Häusern hervorstach. Leise, aber zielstrebig ging sie darauf zu und trat ein. Vor ihr erstrechte sich ein Hausflur, wobei links eine Treppe zum 1. Stock führte. Sie wusste, dass sie noch oben musste, wenn sie bei der Versammlung teilnehmen wollte. Doch da diese erst in einer Stunde beginnen würde, hatte sie noch Zeit. Also ging sie geradeaus und trat durch die dritte Tür zur linken. Nun war sie im Archiv. Hier waren alle Protokolle, aber auch die Akten zu den einzelnen Begabten gegen die vorgegangen worden war. Auf eben den Schrank, in dem besagte Akten waren, steuerte sie zu und las die Schicksale. Auslöser für dieses Interesse in die Akten war ein Plan der Organisation gewesen, der am nächsten Tag durchgeführt werden sollte. Laut Plan sollte ein Pärchen , dem erst vor kurzem ein begabter Junge geboren war, brutal ermordet und anschließend das Haus, in dem sie untergekommen sind abgefackelt werden. Auf genau diese Weise waren auch Noras Eltern gestorben. Sie selbst ist diesem Schicksal nur per Zufall entkommen. Nun wollte Nora aber wissen, wie oft die Organisation das schon getan hatte. Die Akten schockierten sie. Alleine seit dem Übergriff auf ihre Eltern schienen insgesamt 12 Familien den Tod in dieser Art gefunden zu haben. Zusätzlich, hatten sie mehrere Kinder ermordet, wenn die Restfamilie Mitglieder der Organisation aufwies. Im günstigsten Fall-wenn die Kinder von Mitgliedern waren und ihre Begabung weder auffällig noch gefährlich war- wurden die Kleinen den Rest ihres Lebens eingesperrt und streng bewacht. Doch das war nur insgesamt dreimal vorgekommen, wie Nora düster erkennen musste. Schockiert wühlte sie sich bis zu einer Akte mit der Aufschrift ‚Mansson‘ durch die Berichte. In der Akte befanden sich neben einem Bericht der mit einer Art grausamen Vergnügen die Qualen und den anschließend Tod ihrer Eltern auch Bilder. Eines zeigte ihre Eltern mit einem kleinen Kind in den Armen, ein anderes die entstellten Leichen, ein drittes das Haus als es noch intakt war. Nebenan war noch eine Ortsbeschreibung, mit der sie ihr Haus sogar finden konnte. Leise weinend verließ sie das Gebäude und ging zu ihrem Haus. Es waren nur noch verkohlte Überreste, die bereits überwuchert wurden. Sie bemerkte, dass die Versammlung schon seit über einer Stunde laufen musste und womöglich schon vorbei war. Mit grimmiger Miene fasste sie einen Entschluss und lief zurück. Dieses Mal ging sie nicht geradeaus, sondern die Treppe nach oben zum Versammlungssaal. Sie wartete und lauschte zuerst an der Tür. Drinnen lachten und scherzten sie-über den folgenden Tag und vorherige Missionen wie diese. Wut stieg in ihr hoch. Diesen Leuten machte das auch noch Spaß! Sie taten es nicht wegen eines merkwürdigen Gerechtigkeitssinns-sondern zu ihrem eigenen Vergnügen! Wütend trat sie die Tür ein und sprang auf den langen Versammlungstisch. Alle starrten sie voller Verwunderung an, aber in ihren Augen war nur Wut, Hass und Abscheu zu sehen. „Ihr Ungeziefer!“, zischte sie sie mit gerümpfter Nase „Ihr werde diese Familie nicht anrühren! Ihr werden überhaupt nie wieder IRGENDWEN anrühren! Ihr versteht es nicht ohne Gewalt! Wie heißt es so schön? ‚Schmerzen werden dein Lehrmeister sein? Ihr werdet heute erfahren, was dieser Spruch WIRKLICH heißt! Schade nur, dass ihr es dann nie jemandem erzählen könnt….Tote können bekanntlich nicht sprechen.“ Die Mitglieder schwiegen einen Moment verwirrt, doch dann brachen sie allesamt in Gelächter aus. „Du….du bist wirklich der Hammer, Lia“, keuchte einer vor Lachen. Sie hielten es tatsächlich für einen Witz. Ihr Gelächter wurde allerdings zu panischem Schreien, a saufeinmal 14 Noras von allen Seiten auftauchten. Die Mitglieder sprangen auf und wurden von den Noras allmählich in die Ecke getrieben. Eingekreist wie sie waren, starrten die Mitglieder Nora mit angsterfülltem Blick an. Diese hatte mittlerweile den Tisch verlassen und ging nun auf sie zu. Ein Messer blitzte in ihrer rechten Hand auf. „Der Tod alleine ist zu gut für euch….aber ich werde eine Ausnahme machen.“ Blitzschnell ging sie von einem zum anderen. Jeden einzelnen stach sie mehrmals an verschiedenen Stellen in den Körper. Nur der jeweils erste Stich war immer an derselben Stelle – sie trennte mit ihm das Rückenmark so durchtrennte, sodass sie bewegungsunfähig wurden – ansonsten stach sie immer einfach an die Stellen wo sie die meisten Schmerzen zu verursachen glaubte – mit Erfolg. Die Schreie ihrer Opfer überschlugen sich. Doch sie verletzte sie nur und tötete sie nicht –auch wenn die Verletzungen ihre Opfer früher oder später getötet hätten. Durch die Schnelligkeit, die sie durch jahrelanges Training erlangt hatte, und ihre Kopien hatte sie alle 27 innerhalb von 5 Minuten bewegungslos mit schmerzerfülltem Gesicht auf den Boden bekommen, wobei ihre Kopien 15 und sie selbst ganze 12 erledigte. Schreiend, wimmernd und um Gnade flehend, lagen sie nun vor ihr. Was für ein Gefühl! Macht! So mussten sich die Superiors fühlen! Ein Gefühl tiefer, grausamer Genugtuung breitete sich in ihr aus. Sie hatte endlich ihre Eltern und viele Leidensgenossen gerächt. Mitgrausamen Vergnügen sah sie die 27 an. Wie toll sie sich noch vor wenigen Minuten aufgespielt hatten und wie jämmerlich sie nun vor ihr lagen! Wie Maden! Ungeziefer eben. Sie lachte und zog ihre Pistole. 5 schnell aufeinander folgende Schüsse, 5 Kopfschüsse, 5 Tote. Wieder lachte sie und schwang nun ihre Peitsche um sich am Leiden der noch lebenden zu ergötzen. „22 übrig….noch so viel zu tun“, kicherte sie. Wieder 5 Schüsse, wieder 5 Kopfschüsse, wieder 5 Tote. „Jetzt nur noch 17…“ Nun kniete sie sich neben den Menschen nieder. Sie zu erschießen reichte ihr nicht. Sie packte einen am Kopf und drehte mit einer schnellen Bewegung nach rechts. Mit Freude hörte sie das Knacken seines Genicks. Auf eben diese Weise ermordete sie noch 9 weitere Personen. „7…..was mach ich jetzt mit euch? Die übrigen 7 bildeten den Vorstand der Organisation, die nun zwischen den toten Körpern ihrer Freunde und Verwandte lagen. Mit einem grimmigen Lächeln hackte sie 4 von ihnen den Kopf ab. 2 weiteren verpasste sie erst einen Stick in die Lunge und anschließend direkt ins Herz. Nun war nur noch der Vorsitzende Übrige, der zwischen seiner ausgerotteten Organisation lag. „Du-du Monster“, keuchte er unter Schmerzen „Du hast liebende Eltern getötet! Du hast Kinder zu Waisen gemacht! Sogar Kinder hast du getötet! Wusstest du, dass Javier, eins deiner ersten Opfer, noch 17 war?!“ „Alles was ich getan habe, ist , etwas mehr Dreck vom Antlitz der Welt zu wischen, du Made. Und ja, ich wusste es. Aber er hat sich dafür entschieden. Er war verkorkst. Aus ihm wäre nie etwas geworden!“, erwiderte lachend und schlug nun auch ihm den Kopf ab. Nun lagen 27Leichen vor ihr. Ungerührt ging sie in ein Nebenzimmer. Hier waren viele unbemalte Schilder auf denen normalerweise Sprüche wie ‚Hier wurde gerecht gerichtet‘ standen. Sie nahm eins der Schilder und versah es mit einem eigenen Spruch. Dann ehrte sie in den Versammlungssaal zurück. Sie schüttete Wodka aus einer der Flaschen, die sie auf dem Tisch entdeckte über den Leichenberg und warf ein brennendes Streichholz darauf. Sofort entzündete er sich. Sie bedeckte Mund und Nase mit ihrem, mittlerweile blutgetränkten, Ärmel und verließ das Gebäude, wobei sie weiteren Alkohol im ganzen Haus vergoss. Unten angekommen, rammte sie das Schild einige Meter vom Haus entfernt in den Boden. Zufrieden sah sie auf ihr Werk. Das Haus brannte mittlerweile lichterloh. Der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllte die Luft und vor diesem Schreckenszenario stand ein weißes Schild mit einer blutroten Aufschrift. „Schade….“, seufzte sie mit einem schiefen Lächeln „mit echtem Blut wäre es noch besser gewesen….tja, Perfektion schaffe ich wohl nur in meinen Bildern….“ Dann wandte sie Haus und Dorf den Rücken zu und murmelte noch einmal leise die Worte, die sie auch auf das Schild geschrieben hatte.
"An diesem Ort wurden die grausamen Richter der Begabten, Grausam von einer Begabten gerichtet.“
Mit einem unterdrückten Aufschrei wachte Nora auf. Nicht schon wieder Sie stöhnte. Dann ging sie, nachdem sie sich ein Hemd und ein paar Badeutensilien von Chris ausgeliehen hatte unter die Dusche. Nora-----Badezimmer
Norellia
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Thema: Re: Noras Zimmer 10.06.13 4:41
"Das darf ja wohl nicht wahr sein!!!", rief Nora aufgebracht und war den schwarzen Samtmantel, den sie eben noch in der Hand gehalten hatte erbost auf den Boden. Der Mantel war ein Geschenk von Phil gewesen und eines ihrer Lieblindgskleidungsstücke. Doch nun war er voller Löcher - Motten. Nora stand vor ihrem Bett, auf dem der Koffer, den Mike ihr vor längerer Zeit vorbeigebracht hatte offenstand. Sie hatte damals das erstbeste hervorgeholt das ihr gfallen hatte und sofort neue Sachen gekauft, sodass sie erst jetzt wirklich den Koffer ausräumte. Sie hatte einige Erinnerungsstücke gefunden, die meisten aus ihrer Beziehung mit Phillip. Nun grub sie sich immer weiter durch das Chaos, bis sie schließlich den Boden erreicht hatte. Oder das was der Boden zu sein schien. Tatsächlich handelte es sich hierbei um eine schwarkze Schickt an Stoff, die sie hineingelegt hatte um das darunterliegende zu verbergen. Nun musste die Sucherin schlucken. Sie wusste nicht mehr allzu genau, was sich dort drinnen befand, doch sie hatte eine vage Ahnung. Mit zitternden Händen nahm sie den Stoff weg. Zum Vorschein kam eine Tüte, in der sich die Kleidung befand, die sie bei dem Attentat getragen hatte, ebenso wie die Akte, die sie in dem Hauptquartier der Organisation gefunden hatte und eine Mappe. In dieser befanden sich Zeichnungen, die sie selbst angefertigt hatte. Brennende Leichenberge. Ein brennendes Haus vor dem kleine Kinder standen, die wussten, dass ihre Eltern sich dort drinnen befanden und starben. Eine Ruinen eines einst schönen Gebäudes... Mit einem tiefen Seufzen schlug sie die Mappe zu und waf sie zurück in den Koffer. Nun war wirklich nicht der Zeitpunkt um sich an diee Zeit zu erinnern. Sie schnappte sich eine Winterjacke, ihre Peitsche, ein paar Dolche, einen Block und einige Stifte, wobei sie alles außer Peitsche und Jacke in eine Tasche steckte (Die Peitsche befestigte sie wie gewöhnilich an ihrem Gürtel und die Jacke zog sie sich über). Anschließend machte sie ihren Weg durch das Haus. Es war nichts zu hören - anscheinend war Chris nicht da. Sie musst grinsend. Die sache zwischen ihr und Chris, die sie eigentlich auf sich hatte beruhen lassen wollen, hatte eine Fortsetzung gefunden. Doch sie waren kein Paar - darauf bestand Nora. Ihr Ruf war ihr immer egal gewesen, der war eh nicht zu retten, doch ihre Unabhängigkeit wollte sie behalten. Sie kam bei der Tür an und ging dann zur nahegelegenen Bushaltestelle,wo sie in einen Bus stieg und zur Schule fuhr.
Nora ----> Pausenhof
Norellia
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Thema: Re: Noras Zimmer 29.06.13 7:51
Wohnzimmer----->Nora
Nora entkleidete sich und ließ die Sachen einfach auf dem Boden liegen. Sie würde am nächsten Tag genug Zeit haben um sie zu entsorgen. Der Koffer, den sie vor einigen Stunden ausgeräumt hatte, lag noch auf ihrem Bett. Mit einer einzigen Bewegung wraf sie ihn von ihrem Bett und ließ die Tasche, die sie an dem Tag dabei gehabt hatte, einfach daneben fallen. Dann legte sie sich in ihr Bett und versuchte zus chlafen, doch dank der Begegenung mit Sharia schossen ihr lauter Erinnerungen von früher in den Kopf und selbst als sie eingeschlafen war, verstrickten die Bilder der alten Tage sich gemeinsam mit den Bildern ihres Auslandaufenthaltes mit ihren Träumen.
Am nächsten Morgen erwachte sie so wie immer relativ früh. Sie horchte, doch sie konnte nichts von Chris hören. Vermutlich schlief er also noch. Mit einem Seufzen stand sie auf und nachdem sie ersteinmal all ihre Klamotten weggeräumt hatte, ging sie in die Küche um zu frühstücken. Nora ------> Küche